Die 4 grössten Diätmythen – so klappt es mit dem Abnehmen

Die 4 grössten Diätmythen – so klappt es mit dem Abnehmen

DIE 4 GRÖSSTEN DIÄTMYTHEN: LOW CARB vs. GESUNDE ERNÄHRUNG

Diese Woche beantworte ich die 4 größten Mythen rund um das Thema Diät und abnehmen. Wie jede Woche habe ich euch ja auch Instagram die Möglichkeit gegeben, dass ihr mir Fragen zum Thema Diät und abnehmen stellen konntet. 

Ich habe wie immer alles ausgewertet und gehe nun auf die 4 am häufigsten gestellten Fragen und die größten Mythen hinsichtlich des Thema Diät und Fettabbaus ein.

DIÄTMYTHOS #1 – EINE DIÄT HILFT

Alleine schon, wenn wir unseren gesunden Menschenverstand einschalten müssten wir darauf kommen, dass eine Diät niemals etwas dauerhaftes sein kann, denn sonst hätten ja nicht so viele Menschen just in diesem Moment bereits ihre 100. Diät begonnen.

Wir lesen in einer Frauenzeitschrift oder im Internet von der neuen Diät, mit der die Hollywood Stars und Sternchen ihre tolle Figur erreicht haben und schwupps ist der Entschluss gefasst, dass wir das ja auch mal ausprobieren könnten. Und oh Wunder, die meisten von uns stellen nach ein paar Tagen fest, dass ist irgendwie nichts für uns und wir müssen feststellen, das das ein Satz mit X war: nichts.

Aber wir wollen doch so gerne abnehmen. Es muss doch irgendeine Diät geben, die die Richtige für uns ist: und so begeben wir uns auf die Suche nach der nächsten Diät. Schließlich gibt es ja zigtausende im Angebot.

Ziel ist abnehmen und Fettverlust. Dauerhaft.

Einige Frauen starten auch mit einer heftigen Workout Routine: wenn die Matte ausgerollt wird geht es einzig und alleine darum hart zu trainieren, viel zu schwitzen und eine Menge Kalorien zu verbrennen. Und natürlich wenig zu essen; viel zu wenig.

Du solltest Dich niemals schlecht fühlen. An keinem Tag Deines Lebens. 

Gut, manchmal spielt uns das Leben nicht so in die Karten und wir sind traurig, wütend oder enttäuscht und oder verängstigt: Aber liebe Leute, das dürfen wir nicht zulassen bei den Dingen, die wir selber beeinflussen können.

Was wir essen und wie wir selber mit uns umgehen können nur wir beeinflussen.

Daher sollte es Deine oberste Priorität sein, dass Du dich gesund, zufrieden und glücklich in Deinem Körper fühlst.

(Lies hierzu meinen Artikel zu Stress und Angst abbauen – so geht’s.)

Der einzige Weg, um hier endgültig und dauerhaft anzukommen ist eine Ernährungsumstellung und eine dauerhafte gesunde Ernährung.

Wir sind schon in einigen früheren Episoden auf das Thema Abnehmen und Körperfett eingegangen. Daher vertiefe ich dieses Thema an dieser Stelle nicht sehr tief. Was ich an dieser Stelle aber noch mal betonen möchte ist, dass die wenigsten Menschen wissen, wie viel Essen eine gesunde Menge ist.

Viele Menschen unterschätzen eine Portion:

So geben viele Damen morgens in ihr Porridge eine ganz Hand voll Nüsse, 1 EL Leinsamenöl, Hanfsamen, Haferflocken, viel frisches Obst, aufgekocht in Nussmilch, Hafermilch und Co und zur Krönung noch ein Nussmuß nach Wahl dazu und sie glauben sie hätten ein gesundes Frühstück.

Keine Frage ist es auch: aber ein hochkalorisches Frühstück. Wenn Du nicht abnehmen möchtest, kein Problem. Falls doch, solltest Du hier aufhorchen.

Ich bin wirklich kein Freund davon, dass man jeden Tag sein Essen abwiegt, als trackt. Aber ich glaube, wenn Du bis dato ergebnislos Diäten ausprobiert hast könnte es daran liegen, dass du das Gefühl für die richtige Menge an Makronährstoffen verloren hast. Daher empfehle ich immer in meinen Ernährungs- Coachings, dass es hilfreich ist mal eine Woche sein Essen abzuwiegen und zwar bis aufs letzte Gramm und alles, nichts vergessen. Nur so bekommen wir ein Gefühl, was und wieviel wir essen.

Aber: du sollst es wirklich immer mal wieder machen und nicht die ganze Zeit. Es geht nur darum zu lernen, was das richtige für Dich ist und wie groß und klein, die richtige Menge ist.

Wenn Du das verstanden hast dann bist Du bereit eine gesunde Beziehung zu deinem Essen aufzubauen. Dann lernst Du mit Genuss und Freude zu essen, ohne dass Du zunehmen wirst. Dieser Weg dauert natürlich länger, ist aber der einzig nachhaltige Weg, der dir dein Leben nicht verderben wird, sondern wie Du Dein Leben mit einem gesunden Maß genießen kannst.

DIÄTMYTHOS #2 – 1200 KALORIEN PRO TAG

Die meisten erzählen mir immer im Personal Training oder Coaching sie ernähren sich nun Low Carb oder mit einer anderen Diät, da sie abnehmen wollen, für ihre Hochzeit, einfach nur so, oder wegen des anstehenden Sommerurlaubes. 

Im Zuge dessen erzählen mir auch super viele, dass sie nun drastisch weniger Essen, da sie ja nur noch x Wochen Zeit hätten.

Das was am meisten passiert, wenn wir die Kalorien so drastisch reduzieren: 

Wir leiden, sind unzufrieden , dadurch gibt es auch meistens Stress wenn man mit jemanden zusammenlebt und wir erreichen auch unser Wunschziel nicht. 

Dies liegt keinesfalls an deiner fehlenden Disziplin. Es liegt daran, dass 1200 Kalorien einfach nicht reichen. Unser Körper ist darauf nicht ausgelegt. Unser Körper braucht mehr Energie, wenn wir nicht den ganzen Tag nur rumliegen.

Hinterfrage Dich und deinen Alltag also mal ganz ehrlich:

Wie viel bewege ich mich?

Wie viel Energie brauche ich?

Und dann finde eine gesunde Ernährung- fern ab von jeder Diät.

Natürlich wirst Du damit nicht in 4 Wochen 5kg abnehmen, wenn Dein Startgewicht nicht sehr übergewichtig ist, aber du wirst es nachhaltig verlieren und es wird, wenn Du bei deiner Ernährungsumstellung bleibst auch nicht wieder zurückbekommen.

Wir haben dazu auch tolle Podcast Episoden, die sehr genau ins Detail eintauchen. Hör dir diese gerne an, wenn Dich dieses Thema tiefer interessiert.

DIÄTMYTHOS #3 – DER STOFFWECHSEL IST KAPUTT. DAHER KANN ICH NICHT ABNEHMEN

Wir erweitern Mythos 2 mit den 1200 Kalorien. Denn was viele Menschen vergessen ist, dass wenn wir zu wenig essen, der Körper dennoch Körperfett bildet

Schließlich glaubt dein Gehirn, du befindest Dich in einer Notsituation und speichert alles was geht für noch schlechtere Zeiten

Das Ergebnis davon: Dein Stoffwechsel ist ruiniert. Und jetzt an alle da draußen, die ihrem Stoffwechsel die Schuld darangeben, dass er oder sie nicht mehr abnehmen kann – hier kommt eine wichtige Info und eine sehr positive Nachricht:

Es ist eine falsche Annahme, dass man einen – nennen wir es mal ganz vorsichtig – einen kaputten Stoffwechsel nicht mehr reparieren kann. Das geht nämlich sehr wohl.

Wie alles im Leben, was verletzt wurde oder kaputt gegangen ist braucht man Zeit, um diese Wunden zu heilen: so auch bei unserem Stoffwechsel: wir brauchen Zeit und Geduld, aber es ist möglich. 

Doch wie repariert man seinen Stoffwechsel?

Das allerwichtigste ist meiner Meinung nach, dass wir nicht wenig essen, sondern dass wir das richtige essen: dazu gehören alle Bausteine: Kohlenhydrate, Protein und Fette.

Auch wenn das in deinen Ohren nun unglaubwürdig klingen sollte, aber im Grunde genommen ist es nicht schwer abzunehmen und Körperfett zu verlieren.

Doch wie alles im Leben ist das, was eigentlich leicht klingt oder ausschaut meistens mühsam und braucht viel Geduld und auch Achtsamkeit. Aber es lohnt sich. Versprochen.

Bitte höre Dir dazu unsere passende Podcast Episode an, wenn Dich dieses Thema tiefer interessiert. ( Hier der Link zum Thema Bauchfett )

Lies in diesem Blogartikel mehr zu dem Thema – STOFFWECHSEL ANREGEN: Was die meisten Menschen falsch machen.

DIÄTMYTHOS #4 – CARDIO UND HIIT SIND DIE BESTEN MITTEL UM ABZUNEHMEN

Viele Menschen glauben sie müssen Cardio Training und Hit Training absolvieren, um Gewicht & Körperfett zu verlieren . 

Auch hierzu gibt es ja schon eine eigenen Podcast Episode, die Du Dir auf jeden Fall anhören solltest, wenn dies auch Dein erster Gedanke war.

Auf keinen Fall machen diese Menschen  Krafttraining, schließlich wollen sie keine Muskeln aufbauen, sondern Fett abbauen.

Und die meisten von Ihnen sind auch immer gestresst, wenn es um das Thema essen geht. Im Grunde genommen dreht sich der ganze Tag, die ganze Woche immer nur um das Thema abnehmen und endlich den Körper zu haben, den man sich so wünscht.

Eines ist sicher: viel mehr Menschen leiden unter einer Essstörung als man glaubt. 

Verlässliche Zahlen zur Verbreitung von Essstörungen sind schwierig zu ermitteln. Manifeste Essstörungen treten bei rund jeder fünften Person auf; das zeigen Studien aus Australien und Finnland, die alle Essstörungen zu erfassen versuchen. Unbestritten sind Frauen deutlich häufiger betroffen. Auch die Covid-19 Pandemie hat dieses Problem weiter ansteigen lassen. [1]

Wenn Du wirklich einen gesunden Körper haben möchtest brauchst Du eine gesunde Mischung aus Krafttraining und Herzkreislauf Training.  Habe keine Angst vor Muskeln, denn Muskeln werden Dir helfen bei Deinem Wunsch abzunehmen.

Das Prinzip könnte man sehr einfach wie folgt erklären:

Je mehr Muskeln ich habe, desto mehr Kalorien verbrenne ich – auch im Ruhezustand. 

Wenn du dann noch auf eine gesunde ausgewogene Ernährung achtest; nicht zu viel und nicht zu wenig, dann klappt es mit der langfristigen Gewichtsabnahme und den Abbau von Körperfett.Das ist das einzig wahre Geheimnis für einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg zum Thema abnehmen und Körperfett verlieren.

Wie alles im Leben sind die scheinbar einfachsten Dinge meist schwierig. Aber wenn wir durchhalten, immer wieder aufstehen, nach einer Niederlage, dann kommt der Moment wo wir es geschafft haben und dieses Gefühl ist ein unbeschreiblich Schönes.

Ich bin der festen Meinung, dass es sich lohnt für seine Ziele zu kämpfen. Ich bin der Meinung, dass jeder Stein, der Dir in den Weg gelegt deine Brücke sein wird, um weitere Hindernisse zu überwinden.

Ich bin der Meinung, dass jeder von uns den Körper haben kann, den er oder sie sich wünscht. Es ist immer nur die Frage: wie sehr willst du es wirklich und was bist DU bereit dafür zu tun.

Wenn Du noch mehr Tips zum Abnehmen möchtest und Du Dir die Frage stellst: Abnehmen, wie mache ich das richtig? Dann lies dazu diesen Blog Artikel oder Abnehmen leicht gemacht – Diese 5 Tipps lassen Dich wie von alleine abnehmen.

Deine Mimi Lawrence


[1] Quelle: Wunderer, E. et al. (2022): Essstörungen. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.): DHS Jahrbuch Sucht 2022. Lengerich: Pabst Science Publishers. 107–115.

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