BIORHYTHMUS – WIE UNSERE INNERE UHR UNS HILFT, GESUND ZU BLEIBEN

BIORHYTHMUS – WIE UNSERE INNERE UHR UNS HILFT, GESUND ZU BLEIBEN

Diese Woche dreht sich alles um das große Thema gesundes Leben … unseren BIORHYTHMUS.

Zugegeben ein riesengroßes Thema und genau so wichtige ist es eben auch.

Klar ist, dass für jeden Menschen ein gesundes Leben anders ausschaut; geschuldet ist dies unserem Alltag, unserem Lifestyle, etc.

Und hier sind wir auch schon direkt mitten im Thema drin – unser Lifestyle: also die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalteten: Tag ein Tag aus. Der graue Alltag, wie man so schön sagt: genau der spielt heute eine sehr wichtige Rolle.

Diese Episode ist für alle interessant; egal ob du mit Schlafproblemen zu kämpfen hast, ob du Schichtdienst hast oder sogar auch Nachtschicht in deinem Leben kein Fremdwort ist. Ob es um Stress geht oder auch wann der beste Zeitpunkt für ein Workout ist und wann man nun wirklich Ausdauer Training aka Cardio betreiben sollte.

Eine wirklich spannende und wichtige Episode, die jeder hören oder lesen sollte, egal ob alt oder jung.

Der Biorhythmus

Bestimmt hast du den Ausdruck Biorhythmus schon mal gehört. 

Dennoch ist mir in der Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen aufgefallen, dass die wenigsten Menschen wirklich wissen, was BIORHYTHMUS überhaupt bedeutet. 

Dies zeigt sich auch ganz deutlich daran, dass sehr viele Menschen gegen ihren natürlichen Rhythmus leben.  

  • Nicht wenige Menschen machen die Nacht zum Tag
  • Wir alle haben überall Lichtquellen
  • Wir alle nutzen digitale Medien, wie Handy, Computer, Tabletts und Co. 
  • Vorgegebene Arbeitszeiten
  • Einige Menschen arbeiten im Schichtdienst, viele sogar im Nachtdienst.
  • Menschen fliegen in andere Zeitzonen
  • Um mal nur eine kleine Vorausschau zu zeigen, was alles gegen unseren Biorhythmus spricht.

Dennoch ist dieser Lifestyle für uns normal geworden. Dabei widerspricht so vieles von unserem modernen Lifestyle unserem Biorhythmus.

Aber fangen wir mal ganz von vorne an:

Wusstest du das es nicht nur einen Biorhythmus gibt?

Wir unterscheiden zwischen

  • Dem Körperlichen Rhythmus
  • Dem emotionalen Rhythmus
  • Und dem intellektuellen Rhythmus

Körperliche Rhythmus

Zu unserem KÖRPERLICHE RHYTHMUS gibt es tolle Forschungen.

So haben sich zu Forschungsgründen zum Beispiel Soldaten in einen Raum ohne Licht begeben. Obwohl keinerlei Licht Einfluss vorhanden war wurden die Männer ca alle 24h wieder wach.

Emotionale Rhythmus

Der EMOTIONALE RHYTHMUS ist viel langsamer, als unser körperlicher Rhythmus. Vielen Frauen ist der emotionale Rhythmus nur zu gut bekannt. Er dauert ca 28 Tage.

Was viele Menschen nicht wissen ist, dass unsere Hormone und unsere Emotionen sehr eng miteinander verbunden sind.

Intellektuelle Rhythmus

Der INTELLEKTUELLE Rhythmus ist noch länger. Er liegt bei ca. 33 Tagen.

In unserem Leben wechseln sich Höhen und Tiefen regelmäßig ab. Bestimmt hast du es selber auch schon mal festgestellt, dass dir manchmal Dinge viel leichter fallen, als an anderen Tagen. Ca. eine Woche pro Monat haben wir so zu sagen ein intellektuelles hoch. Hier fallen uns viele Dinge leichter. Auch ich merke das zum Beispiel beim schreiben meiner Podcast Episoden, Blog Beiträgen und Zeitungsartikeln.

All das hängt mit unserem Biorhythmus zusammen.

Frage an Dich: 

Triffst es auch auf dich zu, dass du eher zwischen 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr Leistungsfähig bist?

Mittags bist du gerne mal etwas erschöpfter, brauchst einen Kaffee, oder ein kleiner Power Napping? So ab 16 Uhr geht es dann aber nochmal ganz gut und dein Mittagstief ist überwunden?

Das alles ist ganz normal und beruht auf unserem BRAC, dem „basic rest activity cycle“

Der Begriff BRAC beschreibt einen natürlichen Rhythmus im menschlichen Körper, bei dem sich periodische Phasen von Aktivitäten und Ruhe abwechseln. Diese Zyklen dauern in der Regel 90 bis 120 Minuten. 

Während der aktiven Phase ist unsere Aufmerksamkeit erhöht und die körperliche Leistungsfähigkeit ist gesteigert. In der Ruhephase sinkt hingegen die Aufmerksamkeit und die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab. 

Diese Phasen treten aber nicht nur während des Tages auf, sondern auch während des Schlafs. Hier sind sie als REM oder NON REM bekannt. Dazu haben wir ja schon eine sehr interessante Podcast Episode gemacht. 

Wenn wir lernen wie unser BRAC funktioniert kann dies dazu beitragen, dass wir unsere Tages Aktivitäten besser planen können und die Effektivität unseres Schlafes verbessern können. Es kann sogar auch bei Schlafstörungen helfen. 

Wir haben heutzutage in der Gesellschaft aber ein großes Problem:

Die meisten von uns sind getaktet durch äußere Faktoren: Arbeitszeiten, Schichtdienste, mal Tagdienst, mal Nachtschicht. Die Zeiten für den Kindergarten, der Schule, wann schauen wir Fernsehen, wo sind wir wann privat eingeladen oder verabredet; etc. 

Unser Körper hingegen liebt den chronobiologischen Rhythmen. 

Der chronobiologischer Rhythmus bezieht sich auf die natürlichen Rhythmen in unserem Körper, die von unserer internen biologischen Uhr reguliert werden. 

Diese biologische Uhr befindet sich im supra chias matoschen Kern des Hypothalamus im Gehirn.

Sie ist verantwortlich für die Koordination der körperlichen Prozesse, die auf einen 24 Stunden Zyklus eingestellt sind. 

Beispiele für unseren Chronobiologischen Rhythmus sind zum Beispiel der Schlaf Wach Rhythmus, der Hunger und Sättigungszyklus, die Körpertemperatur, der Hormonspiegel und der Blutdruck.

Licht, Dunkelheit, aber auch Faktoren wie Stress und körperliche Aktivität können diesen Rhythmen aktivieren oder deaktivieren. 

Störungen können zu Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. 

Und vielleicht siehst du hier nun schon das Problem:

Viele Menschen arbeiten einfach immer gegen ihren Rhythmus. 

Und genau das kann zu einem Problem werden.

Normalerweise wird während der Nachtruhe in unserem Körper alles repariert und gereinigt, damit am nächsten Tag wieder alles gut funktioniert. Und genau das passiert bei den meisten Menschen eben nicht mehr: und der Grund liegt eben genau darin begründet, dass wir gegen unseren eigenen Biorhythmus arbeiten. Nehmen wir nur mal all die Menschen, die im Schichtdienst arbeiten: diese Menschen leben ganz offensichtlich gegen ihren Biorhythmus.

Unser wichtigster Taktgeber ist das Licht. Denn das Licht bestimmt unseren hormonellen Zyklus. 

Melatonin, Cortison, Adrenalin…das alles schüttet unser Körper zu bestimmten Zeiten und Situationen aus und das können wir nicht beeinflussen. Und genau daraus resultieren viele gesundheitliche Probleme.

Gehen wir mal viele, viele Jahre zurück, als es noch gar keine Glühbirnen und Co gab.

Unsere Vorfahren hatten keinen Bürojob, keine Handys, Tabletts und auch keine Lampen. 

Es gab auch keinen Supermarkt oder gar Lieferdienst. Was man essen wollte musste man sich aus der Natur holen. Man konnte auch nicht einfach eine Immobilie kaufen oder mieten, man musste sich selber etwas bauen. Und Strom und Co gab es nicht. 
Was ich damit sagen möchte: unsere Vorvorvorfahren lebten mit dem Rhythmus der Natur.

Erst durch die Industrialisierung hat sich unser Leben verändert und wenn man sich die Faktenlage mal genauer betrachtet kann man nur eindringlich mahnen, da es immer schlimmer wird.

Flugreisen in andere Zeitzone und der damit verbundene Jet Lag

Die bereits erwähnten Schichtdienste

Das ganze allgegenwärtige Licht

All das verändert unseren Einfluss auf unseren Biorhythmus.

Wann am besten Sport machen?

Eine Frage die mich super oft erreicht: Wann sollte ich am besten Sport treiben. Morgens oder abends?

Fakt ist: ab 12 bis ca. 14 Uhr bekommen die meisten Menschen Hunger; da braucht der Körper also fix schon mal keinen Sport. Da möchte unser Körper essen. 

Das ist auch der Grund, warum unsere Leistungsfähigkeit ab 12 Uhr schwindet.

Somit habe ich euch die Antwort ja schon indirekt gegeben.

Sport in den Morgenstunden ist super geeignet für die Frühaufsteher unter uns. Wenn du eher zu dem Typ Eule gehörst- die Eulen stehen im Durchschnitt 2 Stunden später auf, als die Frühaufsteher Lerche-  ist der Zeitraum zwischen 16 und 19 Uhr super. 

Es kommt aber auch etwas darauf an, was auf deinem Plan steht. Wenn es Muskeltraining ist, ist das besser am Morgen zu absolvieren. Denn das Muskeltraining hinterlässt Spuren bei uns: so ist der Blutdruck danach zum Beispiel 24h erhöht. Ausdauer hingegen, (damit meine ich kein HIIT TRAINING) kannst du super gerne auch am Nachmittag oder frühen Abend absolvieren. Das hat für unseren Körper einen regenerativen Charakter: es wirkt tatsächlich entlastend und entspannend.

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Ist Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages?

Diese Frage wird mir auch immer und immer wieder gestellt. Gerade weil viele Menschen einfach nicht frühstücken. 

Nehmen wir mal an, du stehst um 06 oder 06.30 Uhr auf. 

Jeder Mensch sollte direkt nach dem Aufstehen etwas konsumieren: aber hier geht es vor allem um Flüssigkeit. Ab jetzt trinkst du ein großes Glas Wasser direkt in der Früh nach dem Aufstehen, damit die Defizite aus der Nacht direkt wieder ausgeglichen werden können und deine Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden kann.

Und nun kommt eine wichtige Nachricht, die wir aber auch schon hatten im Podcast: Den Kaffee am Morgen brauchst du nicht. 

Zuhören: ich sage: BRAUCHST du nicht. Nicht, darfst du nicht.

Aber ehrlich Kaffee am Morgen braucht niemand. Warum fragst du dich?

Mit dem Morgenlicht steigt das Cortisol in unserem Körper an. Das ist auch der Grund, warum wir aufstehen. Und genau darum brauchen wir auch keinen Kaffee um wachzuwerden. 

Du brauchst einen Kaffee (wenn überhaupt) in der Phase des Tiefs; also- bleiben wir bei unserem Beispiel das du zwischen 06 und 07 aufstehst), dann wäre das zwischen 11 und 12 Uhr, oder nach deinem späten Frühstück oder Mittagessen; aber fix nicht direkt nach dem Aufstehen. 

Wir haben uns es schlichtweg antrainiert, dass wir direkt nach dem Aufstehen den Kaffee brauchen. Es ist wie ein Ritual. 

Probiere es mal über einen Monat aus. 

Fakt ist: unsere Hormone überreden unseren Körper dazu etwas bestimmtes zu tun. 

Und unser Hormon Cortisol macht uns wach: nicht der Kaffee. 

Aber der Kaffee am Morgen schmeckt sehr gut, das kann ich nur bestätigen.

Das war es für heute. Kurz und knackig haben wir erläutert was es mit dem Biorhythmus auf sich hat und wann du am besten Sport machst und wann du am besten Kaffee trinkst.

Was würdest du hier gerne noch hören?

Schick mir deine Themenwünsche gerne per Mail über mein Kontaktformular auf der Webseite oder via Instagram, Tik Tok oder Facebook Nachricht.

Ich schaue dann, ob ich deinen Wunsch realisieren kann.

Hab einen tollen Tag!

Deine, Mimi Lawrence

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