Histaminintoleranz

Histaminintoleranz

Histamin & Histaminintoleranz Behandlung

Hallo und herzlich willkommen zur neuen Episode von Fitness und Gesundheit mit Mimi Lawrence. Das heutige Thema haben sich wirklich super viele von euch gewünscht und ist tatsächlich sind die Betroffenen häufig unter den Frauen mittleren Alters. Der Grund liegt auf der Hand: in den Wechseljahren kommt es zu einem vorübergehenden Ungleichgewicht der Hormone. Darüber hatten wir ja die letzten zwei Episoden ausführlich drüber gesprochen.

Dieses Hormon Ungleichgewicht kann die Histaminwirkung im Körper beeinflussen. Und genau daher können Probleme mit Histamin in den Wechseljahren und der Menopause bei Frauen öfter auftreten. 

Die Episode wird echt spannend und vielleicht findest du ja auch heraus, dass auch du unter Histaminintoleranz leidest. 

Fakt ist auf jeden Fall, dass viele Menschen gar nicht wissen, dass sie unter einer Histaminintoleranz leiden. 

Und die Menschen, die es diagnostiziert bekommen haben wissen oftmals nicht, wie sie damit umgehen sollen. 

Wir klären heute in der Podcast Episode:

  • Was Histamin ist
  • Was Histaminintoleranz bedeutet
  • Was man selber gegen die Histaminintoleranz tun kann
  • ich habe einige Studien gefunden, die viele von euch wirklich sehr interessieren werden.

Definition: Histamin

Starten wir mal ganz vorne. Lass mich kurz erklären, was Histamin überhaupt ist. Histamin ist ein Gewebshormon, das viele Aufgaben in unserem Körper hat. So kommt es in sehr vielen Gewebearten vor; vor allem in Haut, Lunge, Magen, Darm und im Zwischenhirn. 

Durch Histamin werden unsere Blutgefäße erweitert und dadurch lokal die Blutzufuhr gesteigert. Außerdem ist es neben einem anderen Hormon auch an Entzündungsprozessen beteiligt.

Aber das ist noch nicht alles. Histamin hat auch eine große Bedeutung im Gehirn: Denn Histamin wirkt als Nervenbotenstoff der- und nun gut zuhören- der unter anderem unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Wenn du also unter Schlafstörungen leidest KANN dies aufgrund der Veränderung deines Histamins sein.

Das ist noch nicht alles: Histaminfreisetzung kann auch unangenehme Reaktionen im Körper auslösen. 

  • So ist Histamin verantwortlich für die Bildung von Blasen und Quaddeln bei Allergien. 
  • Bei Migräne kann die gefäßerweiternde Wirkung von Histamin eine Rolle spielen. 
  • Histamin kann auch zu einer Verengung der Bronchien führen, was zu asthmaähnlichen Beschwerden führen kann. 
  • Im Magen kann Histamin eine erhöhte Produktion von Magensäure verursachen.

Wann schüttet unser Körper Histamin aus?

Unser Körper schüttet Histamin als Reaktion auf verschiedene äußere und innere Reize (Stimuli) aus. 

Freisetzung durch Allergene

So kann die Freisetzung von Histamin durch Allergene wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst werden. 

Bei einer allergischen Reaktion kommt es zu einer Freisetzung von Histamin aus speziellen Zellen im Immunsystem, den sogenannten Mastzellen und Basophilen.

Reaktion auf Gewebeschäden

Histamin kann aber auch als Reaktion auf Gewebeschäden freigesetzt werden, zum Beispiel bei Verletzungen oder Infektionen. 

Histamin als Neurotransmitter im Gehirn

Darüber hinaus kann Histamin auch als Neurotransmitter im Gehirn freigesetzt werden, um verschiedene Funktionen zu regulieren, wie zum Beispiel den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Du siehst also, die Freisetzung von Histamin ist also ein Teil der komplexen Reaktionen des Körpers auf verschiedene Reize und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation verschiedener physiologischer Prozesse.

Aber neben Allergien und Entzündungen können auch Medikamente, Koffein und Alkohol die körpereigene Histaminfreisetzung verstärken. Aber auch Lebensmittel, wie Rotwein, Schokolade oder reifer Käse enthalten größere Menge an Histamin und können bei empfindlichen Menschen Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. 

Positive Eigenschaften von Histamin

Aber wenn du nun denkst, dass Histamin nur schlecht ist; dem ist ganz und gar nicht so. 

Histamin spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation verschiedener Körperfunktionen, wie zum Beispiel:

  • Histamin und Entzündungen: Histamin kann bei Entzündungen helfen, indem es die Blutgefäße durchlässiger macht. Das ermöglicht Immunzellen, schnell zur Infektionsstelle zu gelangen und gegen Krankheitserreger zu kämpfen.
  • Histamin und Schlaf: Im Gehirn reguliert Histamin unseren Schlaf. Es hilft dabei, dass wir zur richtigen Zeit müde werden und zur richtigen Zeit aufwachen.

Du siehst also; Histamin ist eine wichtige Substanz im Körper, eine lebenswichtige Chemikalie, die wir für eine ganze Reihe gesunder Körperfunktionen benötigen.

Histamin ist sozusagen ein Nachrichtenbote, das von bestimmten Zellen in unserem Körper produziert wird (dem Basophilen und Mastzellen). Diese Zellen verwenden Histamin, um miteinander zu kommunizieren. 

Wie im echten Leben braucht Post einen Briefkasten, wo man die Nachrichten einwerfen kann; dieser Briefkasten sind in unserem Körper die sogenannten Histaminrezeptoren. Sie befinden sich an verschiedenen Stellen, so auch im Gehirn, der Lunge, unserem Magen, dem Herzen und dem Knochenmark. 

Wenn Histamin nun an diese Rezeptoren bindet löst es verschiedene Prozesse in unserem Körper aus.

  • Blutgefäße öffnen und schließen sich
  • Bestimmte Zellen werden aktiviert
  • Andere chemische Signale werden freigesetzt.
  • Bei Frauen steigert Histamin tatsächlich die Östrogenproduktion 
  • und bei Männern spielt Histamin eine Rolle bei der Entstehung einer Erektion.

Histamin ist also super wichtig für die Regulation verschiedener Körperfunktionen und auch bei der Reaktion auf Verletzungen, Infektionen oder andere Reize. 

Es ist also bei weitem nicht nur schlecht. Auch das wissen viele Menschen einfach nicht. 

Histamin ist wie eine kleine Alarmanlage in unserem Körper, die rechtzeitig Alarm gibt, wenn etwas Fremdes in unseren Körper gelangt. Dank Histamin werden Abwehrmechanismen in unserem Immunsystems ausgelöst, damit es den Eindringling bekämpfen und loswerden kann. So bekämpfen wir Infektionen.

Doch wie immer im Leben kommt es auch mal zu einem Fehlalarm: das bedeutet in unserem Fall, dass unser Immunsystem manchmal überempfindlich reagiert. 

So kann es plötzlich auf harmlose Dinge wie Erdnüsse, Tierhaare oder Pollen reagieren und zu viel Histamin freisetzen. Das sind dann Allergien oder Asthma.

Bei Allergien reagiert also unser Immunsystem auf Substanzen, die eigentlich harmlos sind, als wären sie gefährliche Eindringlinge. Zum Beispiel löst der Körper bei einer Erdnussallergie oder Heuschnupfen eine übermäßige Reaktion aus, die Histamin freisetzt und zu Symptomen wie Hautausschlag, Schwellungen, Atembeschwerden oder Magenkrämpfen führen kann. Diese Reaktionen sind tatsächlich der Versuch des Körpers, den vermeintlichen Eindringling (in diesem Fall die Erdnüsse, Pollen oder Tierhaare) zu bekämpfen und loszuwerden, obwohl diese Substanzen eigentlich nicht schädlich sind.

Wir reagieren über. 

Das ist das Problem. Und das hat ja auch im echten. Leben meist nicht gute Folgen.

Aber bedeutet das, das Histaminintoleranz und Allergien das gleich sind?

Nein! Und hier müssen wir ganz klar unterscheiden, denn Histaminintoleranz und Allergien sind zwei verschiedene Dinge. 

Unterschied: Histaminintoleranz und Allergien

Histaminintoleranz

Bei einer Histaminintoleranz reagiert unser Körper überempfindlich auf Histamin, welches wir über unsere Nahrung aufnehmen. 

Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, ähnlich wie bei Allergien, aber es ist keine allergische Reaktion im herkömmlichen Sinne.

Allergien

Allergien hingegen sind Reaktionen des Immunsystems auf bestimmte Substanzen, die als schädlich erkannt werden. Histamin kann bei Allergien freigesetzt werden und zu Symptomen führen, aber Allergien können auch auf andere Weise ausgelöst werden, nicht nur durch Histamin.

Das ist wirklich wichtig, dass wir hier klar unterscheiden, um die richtige Behandlung und Managementstrategien zu finden. 

Wenn wir also über Histaminintoleranz sprechen, beziehen wir uns darauf, wie Histamin über die Nahrung in unseren Körper gelangt und nicht auf allergische Reaktionen.

Definition: Histidin

Daher sprechen wir hier eher über Histidin, statt über Histamin. 

Histidin ist eine essentielle Aminosäure, was bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann und sie daher über die Nahrung aufgenommen werden muss. Ich hatte ja bereits eine Episode veröffentlicht, in der ich genau auf Aminosäuren eingegangen bin; daher hier nur kurz und knapp, die Erklärung, was Aminosäuren überhaupt sind. Aminosäuren sind die Bausteine von Proteinen und spielen eine wichtige Rolle im Körper für verschiedene Funktionen, einschließlich des Aufbaus von Gewebe, der Bildung von Enzymen und Hormonen sowie der Unterstützung des Immunsystems.

Histidin ist besonders wichtig, da es an verschiedenen biochemischen Prozessen beteiligt ist. So dient es zum Beispiel als Vorläufer für die Produktion von Histamin. Histidin spielt auch eine Rolle bei der Regulierung des pH-Werts im Körper und bei der Bildung von Metallkomplexen, die für enzymatische Reaktionen wichtig sind. Eine enzymatische Reaktion ist zum Beispiel die Verdauung von Nahrungsmitteln. 

Wo findet sich Histidin

In unserer Nahrung ist Histidin in Proteinen enthalten, die in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Eiern, Nüssen und Hülsenfrüchten vorkommen. Histidin ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden.

Wenn wir also nun einen sehr reifen Käse oder fermentiertes Essen verspeise landet Histamin in unserem Magen. Doch hier endet die Reise noch lange nicht. Vom Magen aus wandert das Histamin in unseren Dünndarm, wo es mit einem bestimmten Enzym (DAO | Diaminoxidase) in Kontakt kommt. Da haben wir also unsere Alarmanlage in unserem Darm. Es soll das Histamin in unserer Nahrung zu neutralisieren, bevor es über das Epithel in den Blutkreislauf gelangen kann. 

Epithel ist eine Art Schutzschicht, die die Innenseite unseres Darms auskleidet. Diese Schicht soll verhindern, dass schädliche Stoffe aus unserer Nahrung in unseren Blutkreislauf gelangen. 

Histamin ist eine dieser Substanzen, die Probleme verursachen können, wenn sie in großen Mengen aufgenommen werden.

Das Epithel arbeitet wie ein Filter. Es versucht, das Histamin in unserer Nahrung zu neutralisieren, bevor es in unseren Blutkreislauf gelangt. Auf diese Weise schützt es unseren Körper vor unerwünschten Effekten, die Histamin verursachen könnte.

Wenn Histamin auf die andere Seite des Darms in unseren Blutkreislauf gelangen kann, kann es sich innerhalb von Sekunden in unserem gesamten Körper ausbreiten. 

Unser Körper produziert Histamin in den richtigen Mengen, die er für verschiedene Prozesse benötigt. 

Das Problem ist das Histamin, das wir durch unsere Nahrung aufnehmen. Denn genau dieses Histamin ist aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht unbedingt erforderlich und kann eben auch unser Gleichgewicht stören. 

Wenn wir zu viel Histamin aufnehmen, kann dies zu unerwünschten Effekten führen.

Histaminvergiftung

Starten wir mal mit der Histaminvergiftung.

Eine Histaminvergiftung tritt auf, wenn wir eine große Menge an Histamin aufnehmen, entweder durch den Verzehr von Lebensmitteln, die hohe Histaminmengen enthalten, oder durch den Verzehr von Lebensmitteln, die durch unsachgemäße Lagerung oder Verarbeitung hohe Histaminwerte entwickelt haben.

Stichwort: Lebensmittelvergiftung

Symptome einer Histaminvergiftung können sein:

  • Hautausschlag, Juckreiz oder Rötung der Haut
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen oder Magenkrämpfe
  • Durchfall
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Niedriger Blutdruck

In sehr schweren Fällen kann eine Histaminvergiftung zu einem anaphylaktischen Schock führen, einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion, die sofortige medizinische Hilfe erfordert.

Bei einer Histaminvergiftung überwältigt das Histamin die Abbaumechanismen im Dünndarm und diese Abbaumechanismen überschwemmen den Blutkreislauf mit einer übermäßig großen Mengen an Histamin. 

Wenn du nun glaubst, das tangiert dich nicht: wusstest du, das Histaminvergiftungen in den letzten 10 Jahren zugenommen haben? Es entwickelt sich immer mehr zu einem großem Problem. Dies könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, einschließlich veränderter Essgewohnheiten, zunehmender Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln sowie einer möglichen Zunahme von Lebensmittelunverträglichkeiten und – Allergien insgesamt.

Die genaue Häufigkeit von Histaminvergiftungen ist nicht vollständig bekannt, da sie oft nicht diagnostiziert oder falsch diagnostiziert werden. Menschen könnten Symptome einer Histaminvergiftung haben, ohne zu erkennen, dass sie auf den Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln zurückzuführen sind.

Histaminintoleranz

So kommen wir mal zur Histaminintoleranz.

Bestimmt hast du den Ausdruck schon mal gehört; aber weißt du wirklich was das bedeutet?

Histaminintoleranz ist eine Störung, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, Histamin richtig abzubauen oder zu verarbeiten. 

Wenn wir eine Histaminintoleranz verbleibt entweder zu viel Histamin im Körper, oder dass der Körper empfindlicher auf normale Mengen von Histamin reagiert. 

Die Folgen können sein:

  • Hautausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Schwindel
  • Atemproblemen

Die Symptome einer Histaminintoleranz können denen einer allergischen Reaktion ähneln, obwohl es sich nicht um eine echte Allergie handelt. Die Diagnose von Histaminintoleranz kann schwierig sein, da die Symptome variieren können und auch andere Ursachen haben können. Eine Vermeidung histaminreicher Lebensmittel und die Überwachung der Symptome können helfen, eine Histaminintoleranz zu identifizieren. Wenn du glaubst, dass es sein könnte, dass du eine Histaminintoleranz leiden könntest, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Erinnerst du dich an das DAO Enzym, das wir zu Beginn kurz besprochen haben? DAO ist das Enzym, das im Körper vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Histamin spielt. Es wird hauptsächlich in unserer Schleimhaut des Darms produziert und ist für den Abbau von Histamin aus der Nahrung verantwortlich. 

DAO spaltet Histamin inaktiv und hilft so, den Histaminspiegel im Körper zu regulieren. 

Wenn wir nun eine Histaminintoleranz haben ist diese Funktion des Enzyms oft beeinträchtigt, was dazu führt, dass zu viel Histamin im Körper verbleibt und Symptome wie Kopfschmerzen, Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden und andere auftreten können.

Du siehst also, es ist super wichtig, dass unser DAO Enzym richtig gut funktioniert.

DAO ENZYM FUNKTIONIERT NICHT RICHTIG

Doch das ist nicht bei jedem Menschen der Fall. Aber was führt dazu, dass das der Fall ist?

Zum einen kann es sein, dass wir mit einem Gen geboren werden, dass die Funktion von DAO verändert und das das die Fähigkeit beeinträchtig, Histamin in der Nahrung abzubauen. 

Was beeinflusst DAO

Das DAO enzym kann durch verschiedene Dinge beeinflusst werden. 

Medikamente, Alkohol und Lebensmittel:

So kann DAO durch bestimmte Medikamente, Alkohol, bestimmte Lebensmittel oder auch durch Erkrankungen wie Zölliakie, Morbus Crohn oder Reizdarmsyndrom beeinflusst werden.

Epithelbarriere

Es hat aber auch super viel mit unserer Epithelbarriere zu tun; der Schutzmauer in unserem Darm. Diese Epithelbarriere besteht aus Zellen, die eng aneinander liegen und verhindern, dass schädliche Stoffe in unseren Körper gelangen. 

Wenn diese Barriere aber undicht wird, können unerwünschte Substanzen durchrutschen, die eigentlich draußen bleiben sollten. Dir ist dieses Phänomen vielleicht unter dem Ausdruck Leaky Gut bekannt. 

Wusstest du, dass eine Schädigung des Darmmikrobioms diese Darmbarriere zerstören kann und es dem Histamin, das sich in Deinem Darm befindet, leichter machen kann, in deinen Blutkreislauf zu gelangen. 

Auch das kann zu einer erhöhten Histaminbelastung im Körper führen und die Symptome einer Histaminintoleranz verschlimmern.

Daher ist es ja so wichtig und daher predige ich ja quasi auch ununterbrochen, wie wichtig es ist, dass wir auf unsere Darmgesundheit achten und wir auch unseren Darm heilen können, und dann können wir tatsächlich die Funktionsfähigkeit der Epithelbarriere wiederherstellen. 

Und wenn wir das tun, halten wir das Histamin tatsächlich dort, wo es im Darm sein soll, und verhindern, dass es in unseren Körper gelangt.

Blähbauch und Blähungen:

Bei Histaminintoleranz kann der Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln oder Lebensmitteln, die Histamin freisetzen können, wie etwa durch Gärung oder Verderb, Symptome wie einen aufgeblähten Bauch oder Blähungen verursachen. 

Dies geschieht, weil der Körper Schwierigkeiten hat, das überschüssige Histamin angemessen abzubauen oder zu verarbeiten, was zu Verdauungsproblemen führen kann.

Wusstest du, dass ein aufgeblähter Bauch oder Blähungen häufige Symptome einer Histaminintoleranz sind, aber es können auch andere Symptome auftreten, wie Kopfschmerzen, Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden und mehr. 

Wie immer im Leben können die Reaktionen je nach Person variieren und hängen oft von der Menge an Histamin und der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Histamin ab.

Wie immer hier der wichtige Hinweis, dass du bitte unbedingt mit einem Arzt sprechen solltest, wenn es öfter zu einem aufgeblähter Bauch oder Blähungen kommt, da dies auch durch andere Ernährungs- oder Verdauungsprobleme verursacht werden könnte.

Aber – wie wir vorhin ja auch schon besprochen haben kann Histaminintoleranz eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die von Person zu Person variieren können. Symptome wie: 

  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Hautausschläge oder Juckreiz
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Atemwegssymptome wie verstopfte Nase, Niesen oder Asthma
  • Herzrasen oder Herzklopfen
  • Schlafstörungen
  • Angstzustände oder Reizbarkeit
  • Muskelschmerzen oder Gelenkschmerzen

Und hier kommt auch schon wieder das gleiche Problem, dass wir beim Hormonbauch schon thematisiert haben: 

Die vielen verschiedenen Symptome machen es den Ärzten schwer, eine Histaminintoleranz zu diagnostizieren. So gehen wir wegen Blähungen zu einem Gastroenterologen, wegen Kopfschmerzen zu einem Allgemein Medizinier oder Neurologen, wegen Herzproblemen zu einem Kardiologen….niemand ist für alles zuständig. 

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Ärzte nicht erkennen, was mit uns los ist.

Denn wir haben einfach keinen ganzheitlichen Ansatz. Wir haben unfassbar viele Fachärzte, aber wir verlieren den Überblick. Und zwar nicht nur in Punto Gesundheit. 

Was wir selber machen können bei Histaminintoleranz: TEST

Da es bisher keine Test gibt, die uns klar und deutlich sagen könnten, dass wir unter eine Histaminintoleranz leiden bleibt uns nur die Eliminationsdiät.

Bei dieser Diät werden histaminreiche Lebensmittel und Lebensmittel, die Histamin freisetzen können, für eine bestimmte Zeit aus der Ernährung entfernt. Wenn die Symptome während dieser Zeit abnehmen oder verschwinden und sich bei der anschließenden Wiedereinführung histaminreicher Lebensmittel verschlimmern, kann dies ein Hinweis auf Histaminintoleranz sein.

Wichtig ist aber, dass du diese Eliminationsdiät unter ärztlicher Aufsicht durchführen solltest, denn sie kann zu Nährstoffmängeln führen, wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird. 

Daher ist es wirklich wichtig, eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt durchführen zu lassen, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen und die Diagnose von Histaminintoleranz zu bestätigen.

Es gibt keine histaminfreie Diät, denn alle Lebensmittel enthalten einen gewissen Anteil an Histamin. Selbst Lebensmittel, die als histaminarm gelten enthalten noch einen gewissen Anteil an Histamin. Zudem kann sich der Histamingehalt kann auch während des Reifungsprozesses oder der Lagerung von Lebensmitteln variieren.

Denn mit zunehmender Lagerung oder Reifung können enzymatische Prozesse auftreten, die dazu führen, dass Histamin in höheren Konzentrationen produziert wird. Aus diesem Grund ist es oft ratsam, möglichst frische Lebensmittel zu essen, um den Histamingehalt zu minimieren. 

Verderbliche Lebensmittel, wie frisches Obst und Gemüse, haben in der Regel den geringsten Histamingehalt direkt nach der Ernte. Je länger sie jedoch gelagert werden, desto höher kann der Histamingehalt werden.

Das heißt aber nicht, dass alle frischen Lebensmittel automatisch histaminarm sind. Einige frische Lebensmittel, wie bestimmte fermentierte Lebensmittel, können auch von Natur aus einen höheren Histamingehalt aufweisen.

Insgesamt kann die Auswahl von frischen und wenig verarbeiteten Lebensmitteln dazu beitragen, den Histamingehalt in der Ernährung zu reduzieren und die Symptome von Histaminintoleranz zu verringern.

Folgende Lebensmittel sind zum Beispiel histaminarme Lebensmittel:

  • Frisches Fleisch und Geflügel: Rohe Fleisch- und Geflügelprodukte haben in der Regel einen niedrigeren Histamingehalt als verarbeitete oder zubereitete Fleischprodukte.
  • Frischer Fisch und Meeresfrüchte: Roher Fisch und frische Meeresfrüchte enthalten weniger Histamin als gegarte oder geräucherte Varianten.
  • Frisches Obst: Unreifes oder frisch geerntetes Obst hat tendenziell einen niedrigeren Histamingehalt als reife oder überreife Früchte. Beispiele für histaminarme Früchte sind Äpfel, Birnen, Beeren und Melonen.
  • Frisches Gemüse: Rohe oder frisch geerntete Gemüsesorten enthalten im Allgemeinen weniger Histamin als gegarte oder fermentierte Varianten. Histaminarme Gemüsesorten sind zum Beispiel Kartoffeln, Karotten, Gurken und grünes Blattgemüse.
  • Frische Milchprodukte: Frische Milch, Joghurt und Quark haben einen niedrigeren Histamingehalt als gereifte oder fermentierte Milchprodukte wie Käse.

Aber nicht alle pflanzlichen Lebensmittel sind per se geeignet. Denn es gibt auch einige pflanzliche Lebensmittel mit hohem Histamingehalt. Hierzu zählen besonders:

  • Spinat
  • Tomate
  • Avocado
  • Aubergine

Aber keine Sorge, dass bedeutet nicht, dass du all diese Lebensmittel nicht essen darfst. 

Wusstest du, dass das kühlen von Lebensmitteln die Histaminproduktion verlangsamen kann?

Wenn Du Lebensmittel direkt nach der Ernte einfrierst, also, wenn du die Sachen frisch auf einem Markt oder vom Bauer kaufst, kannst du den Histamingehalt besser erhalten. Ein Kühlschrank verlangsamt die Histaminproduktion, und ein Gefrierschrank verlangsamt sie noch mehr.

Genau andersherum verlässt es sich mit Hitze, denn Hitze erhöht den Histaminspiegel: das bedeutet: Kochen bei hoher Hitze erhöht den Histaminspiegel.

Daher ist es auch ratsam, Lebensmittel schonend zuzubereiten, um den Histamingehalt zu minimieren, gerade für Menschen mit Histaminintoleranz.

Auch fermentierte Lebensmittel enthalten viel Histamin, genauso wie Alkohol. Schokolade und Essig. 

Wenn du nun ein paar Symptome von Histaminintoleranz hast eignet sich die Diät super um herauszufinden, ob du wirklich eine Intoleranz hast. Wenn du dich besser fühlst, wenn du die Lebensmittel weglässt verschwinden die Symptome nach einer Zeit. 

Aber neben der Diät gibt es noch eine andere Möglichkeit um herauszufinden, ob du eine Histaminintoleranz hast.

FAZIT: 

Tatsächlich ist Histamin für viele Teile unserer Körperfunktionen von entscheidender Bedeutung, einschließlich unserer Fähigkeit, Infektionen abzuwehren. Wir brauchen Histamin und wenn es im Gleichgewicht ist, ist es auch niemals ein Problem.

Das Problem entsteht erst- wie immer im Leben und in jeder Lebenslage- wenn zu viel davon vorhanden ist, und das kann eben unter anderem bei einer allergischen Reaktion passieren.

Die meisten Menschen mit Histaminintoleranz sind in der mittleren Lebensphase. Häufig weisen sie einen geschädigten Darm auf, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. 

Diese Symptome können von Blähungen bis hin zu Kopfschmerzen, Migräne, laufender Nase, Problemen mit den Nebenhöhlen, Herzklopfen, Herzproblemen, Atembeschwerden, Hautproblemen und Hautausschlägen reichen. 

Es ist wichtig, darauf zu achten, ob bestimmte Lebensmittel diese Symptome auslösen, insbesondere solche mit einem hohen Histamingehalt wie fermentierte Lebensmittel, Meeresfrüchte, Spinat, Tomaten, Avocados und Auberginen.

Wie immer ist es ratsam, den gesamten Körper im Blick zu behalten und nicht nur einzelne Symptome isoliert zu betrachten. 

Ein ganzheitlicher Ansatz umfasst die Diagnose durch eine histaminarme Ernährung sowie die Heilung des Darms. 

Durch die Regeneration des Darms kann das Problem langfristig überwunden werden. Während dieses Prozesses kann die Ergänzung von Diaminooxidase (DAO) hilfreich sein. Dies kann erreicht werden, indem Hülsenfrüchte gekeimt werden oder alternative Methoden verwendet werden.

Achte auf eine bunte Ernährung, die reich an Pflanzen ist und die richtigen Nährstoffe für deinen Körper enthalten. Schritt für Schritt gehen und kleine Veränderungen vornehmen, die du einfach einhalten kannst und die in kleinen Schritten dauerhaft deine Darmgesundheit verbessern. 

Eine Diät ist niemals eine dauerhafte Lösung. Auch dauerhaft auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten ist niemals der Schlüssel zu einer besseren Darmgesundheit. Es können temporäre Mittel sein, aber niemals fester bestand deines Lebens. 

So ist es auch mit der histaminarmen Diät, die nie länger als ein paar Wochen durchgeführt werden sollte. 

Lerne deinen eigenen Körper zu verstehen. Das ist unfassbar wichtig. Finde Lösungen für Probleme in deinem Leben: höre auf die Augen zu verschließen, oder vor Problemen wegzulaufen.

Man findet immer eine Lösung- egal wie groß das Problem erscheint. Manchmal dauert es etwas länger und manchmal geht es eben etwas schneller. 

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Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag und wir hören uns nächste Woche, wenn es wieder heißt: FITNESS UND GESUNDHEIT MIT MIMI LAWRENCE

Deine Mimi

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