Nie wieder Rückenschmerzen

Nie wieder Rückenschmerzen

Was Du erfolgreich gegen Deine Rückenschmerzen un kannst.

Knapp 80 % der Erwachsenen in Deutschland haben mindestens 1x pro Jahr mit Rückenschmerzen zu tun. [1] Viele beschreiben es als Kreuzschmerzen, also Schmerzen im Bereich des unteren Rückens.

An aller erster Stelle solltest Du einmal Deinen gesamten Alltag überdenken.

  • Wie viel Bewegung ist bei Dir täglich auf dem Programm?
  • Stärkst Du Deinen Rumpf?
  • Änderst Du Deine Sitzposition während deines beruflichen Alltags?
  • Wie gut geht es Dir mental?

Faktencheck - Rückenschmerzen:

  • Die Zahl der Rückenschmerzgeplagten hat innerhalb von 10 Jahren um 3000 % zugenommen. [2] Nicht ohne Grund werden Rückenschmerzen heute als Volksleiden Der volkswirtschaftliche Schaden durch Rückenprobleme beträgt 48,9 Milliarden Euro. [3]
  • Das verwundert nicht, denn knapp 80 % der Deutschen haben mindestens einmal jährlich Schmerzen im Rücken, mehr als jeder zehnte sogar chronisch. [4][5]
  • Jeder Rückenschmerzpatient verursacht durchschnittliche Gesamtkosten in Höhe von über 1.300 Euro pro Jahr. [6]

Inhaltsübersicht

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Suchst Du nach Hilfe? Rückenschmerzen - was hilft …

URSACHE FÜR RÜCKENSCHMERZEN

Es gibt eine Untersuchung des Bochumer Schmerzspezialisten Professor Michael Zenz. In dieser Untersuchung wurde belegt, dass ein Schmerzpatient im Durchschnitt 10 Jahre erfolfglos herumirrt, bevor er oder sie qualifizierte Hilfe” erhält. [7]

Beckenschiefstand, Bandscheibenvorfall und Skoliose werden in diesem Zusammenhang gerne diagnostiziert, manchmal sogar: unspezifische Rückenschmerzen. [8]

In 80% der Fälle aber, können Ärzte eine solche eindeutige Diagnose nicht stellen. Das Ergebnis heißt dann „unspezifischer Rückenschmerz“.

Aber warum ist das so? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: unser alltägliches Leben ist oft der Hauptgrund für einen Rückenschmerz: Stress, Unzufriedenheit mit der beruflichen und privaten Situation; viel zu wenig Bewegung, Bequemlichkeit. Diese ganzen Dinge kann kein MRT oder Röntgenbild dieser Welt visualisieren [9]; und oft gibt es der Patient zum Zeitpunkt der Diagnose Stellung nicht zu, da es den Menschen oft auch gar nicht bewusst ist. Sie sind sich weder ihres Stresslevels bewusst, noch über den Grad der Bewegung.

Unsere Gesellschaft wird immer „bewegungs-fauler“; immer bequemer. Der Stress nimmt kontinuierlich zu: Belastungen, da man mit der beruflichen Situation unzufrieden ist; die Beziehung ist vielleicht auch eher suboptimal, man möchte aber auch keine unnötigen Diskussionen hervorrufen und fügt sich lieber dem Schicksal des stillen Ertragens. Die Kindererziehung und der Haushalt.

Der Faktencheck Gesundheit der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass die Anzahl von Rückenoperationen vom Jahr 2007 zu 2015 alleine um 71 Prozent zugenommen hat. [10]

Schmerzen erledigen sich aber nicht durch eine OP. Auch hierfür gibt es einen sehr interessanten Beitrag vom WDR: „Operieren und kassieren. Ein Klinik Datenkrimi.“

Schmerzlinderung heißt das Zauberwort in der Medizin – aber die Ursachen werden dabei leider oft nicht beachtet. Wir bekommen also beigebracht, wie wir mit den Rückenschmerzen leben können. Wir finden uns damit ab, dass sie unser täglicher Begleiter werden. Wir machen nach der OP einfach weiter; wir machen einfach weiter – denn wir haben ja eine Schmerztablette und dadurch geht es uns wieder gut.

Wir machen aber nichts, um die Ursachen zu beheben:

  • Stressabbau
  • Bewegung
  • Eine gesunde Ernähung
  • Muskelverspannungen lösen
  • Gegenspieler stärken

Rückenschmerzen sind eine Folge von zu hohen Muskelverspannungen durch schlechte Alltagsangewohnheiten und auf Grund unseres Schmerzgedächnisses. [11]

Unser heutiger bewegungsarme Alltag ist nicht selten der Hauptgrund für Rückenschmerzen. Wir sitzen stundenlang und oft auch mit einer nicht so guten Haltung in der gleichen Position. Dein Hüftbeuger mag dieses lange sitzen gar nicht. Er verkürzt dadurch sehr stark und deine Rückenmuskulatur wird schlaff. Hand aufs Herz, wie viele Stunde verbringst Du sitzend am Tag? Der „normale“ Büroarbeitende Mensch schafft es da schon mal gerne auf mehr als 10 Stunden.

Die Folge dieses sitzenden Lebensstils ist eine dauerhafte Verkürzung Deines Hüftbeugers. Dadurch zieht sich Dein Becken nach vorne und kippt auch leicht nach vorne. Zeitgleich muss Deine Muskulatur rund um die Lendenwirbelsäule dagegen ziehen und verspannt sich.

Du musst also Deinen Hüftbeuger und Deine Lendenwirbelsäule entspannen und Deine Rumpfmuskulatur stärken. Zudem darfst Du nicht vergessen, auch Deinen kleinen Gesäßmuskel und Deine mittleren Gesäßmuskel zu stärken; damit die Arbeit nicht immer nur von Deinem Rücken übernommen werden muss.

Hippokrates sagte es damals schon: Krankheiten überfallen den Mensch nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folge fortgesetzter Fehler wider der Natur. [12]

Viele Menschen betäuben Schmerzen mit Schmerztabletten. Sie denken wirklich, dass es ihnen dann besser geht. Dabei ist Schmerz per se nichts Schlechtes. Im Gegenteil. Schmerz ist stets ein Alarmsignal Deines Körpers. Er möchte Dich durch diesen Schmerz darauf aufmerksam machen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wenn Du Dich nun betäubst denkst Du es sei alles gut; aber die Ursache ist nicht gefunden und der Körper verschleißt immer mehr. Zudem kommt dieses Schmerzgefühl wieder, sobald die Schmerzmittel nachlassen und dann auch noch stärker als zuvor. [13]

Viele Menschen gehen zur Massage. Das ist auch gut, es tut Dir auch gut. Nur, Massagen alleine helfen Dir nicht, wenn Du unter Rückenschmerzen leidest. Genauso wie ein heisses Bad keine dauerhafte Lösung ist.

Oftmals sind Muskelverspannungen Grund für Deine Rückenschmerzen. Daher sind Massagen, heiße Bäder und nur dehnen einfach nicht ausreichend.

Du musst aktiv selber etwas gegen diese Schmerzen unternehmen.

Beantworte Dir einmal selber folgende Fragen:

  1. Wie viel Bewegung ist in Deinem Alltag?
  2. Wie schaut Dein Arbeitsplatz aus?
  3. Hast Du vielleicht eine einseitige Belastung?
  4. Sitzt du sehr viel?
  5. Wie schaut es mit Deinem Stresslevel aus?
  6. Bist Du übergewichtig?
  7. Rauchst Du?
  8. Gibt es ein organisches Leiden?
  9. Wie ist Deine Körperhaltung?

„Was genutzt wird entwickelt sich, was ungenutzt bleibt, verkümmert!“. Ein bekanntes Zitat von Hippokrates. Und es stimmt. Wenn Du Dich zu wenig bewegst und Deine Muskeln einfach nicht benutzt dann verkümmern sie und das ist nicht gut. Bewegung ist für unseren Körper extrem wichtig.

Vermutlich zählst Du auch eher zu den typischen Büromenschen, die mehr sitzen als sich zu bewegen. Es gibt Studien die haben herausgefunden, dass der moderne Büromensch durchschnittlich 9,6 Stunden sitzt (manchmal sogar 12 Stunden!) und sich weniger als 2km gehend fortbewegt. [14]

Dieser „moderne Lebensstil“ hat schwerwiegende Folgen für unsere Gesundheit.

Stoffwechselerkrankungen, muskuläre Dysbalancen, Verspannungen, Unbeweglichkeit, Depressionen, geschwächtes Immunsystem, all das können Folgen dieses Lebensstils sein. [15]

03

Rückenschmerzen durch Fußfehlstellungen

Deine Füße sind Deine Basis. Liegt hier ein Problem vor gerät Deine gesamte Statik aus dem Gleichgewicht. Leidest Du unter einer Fußfehlstellungen (Spreiz-, Senk- oder Plattfuß), muss Dein Becken die Fehlhaltung ausgleichen. Weil Dein Becken für die dauerhafte Kompensation jedoch nicht vorgesehen ist, führt das langfristig zwangsläufig zu Rücken-, Hüft- und Knieschmerzen

Hauptverursacher für solche Fussfehlstellungen ist eine schwach ausgebildete Fußmuskulatur. Der Grund dafür sind unsere Schuhe. Ja, Du hast richtig gehört. Denn “normale” Schuhe haben drei Probleme:

  1. “Normale” Schuhe haben einen Fersenabsatz (hinten höher als vorne). Dadurch allerdings verschiebt sich Deine komplette Statik: das Becken kippt sich und Du “musst” ins Hohlkreuz um das auszugleichen. Bei jedem Schritt erleidet Dein Rücken einen Schaden.
  2. Die meisten Schuhe laufen außerdem spitz zu (denke nur an den klassischen Büro Schuh). Deine Zehen haben keinen Platz. Durch dieses Schuhwerk könne Fußprobleme wie bspw. Hallux Valgus. Entstehen.
  3. Auch das von der Werbung so angepriesene unterstützende Fußbett ist nicht so toll für deine Füsse, denn durch dieses Fussbett muss Dein Fuss nicht mehr selber arbeiten. Die Folge: Deine Fussmuskulatur verkümmert. Die Lösung? Versuche öfter Barfuss unterwegs zu sein. Ob zu Hause, auf der Wiese oder auch mit Hilfe von Barfuss Schuhen. [16] [17] Ich persönlich laufe immer wieder in Barfußschuhen und habe so einen Fortschritt feststellen können, was meine Füße, meine Waden und meine Knie angeht. Diese Schuhe in Kombination mit meinem Training für Zuhause – rebellU HomeFIT hat mich das ganze Jahr bereits schmerzfrei laufen lassen
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Ernährung & Rückenschmerzen

Nicht selten verursachen auch Blähungen oder ein Reizdarm starke Rückenschmerzen & auch Verspannungen. Dein Darm steht in einem engen Kontakt mit Deiner Lendenwirbelsäule und deinem Hüftbeuger.

Eine ungesunde Ernährung wirkt sich in vielerlei Hinsicht schlecht auf unsere Gesundheit aus. Vor allem der viele Zucker, den wir täglich konsumieren stellt ein riesen Problem dar.  Zucker fördert stille Entzündungen, raubt dem Körper das wichtige Kalzium und kann Osteoporose und Rückenprobleme als Folgen haben. [18]

Zucker macht dick. Übergewicht belastet Deine Wirbelkörper. Der Druck zwingt Dich im wahrsten Sinne des Wortes in die Knie: bedeutet – du nimmst eine schlechte Haltung ein. Dies hat wiederum muskuläre Dysbalancen und Verspannungen als Folge. Ein Teufelskreis.

Mehr Infos zu gesunden und schlechten Lebensmitteln findest Du in unserem Podcast. In Episode 5 haben wir uns diesem Thema gewidmet:

05

Treibe Sport

Du solltest Dich jeden Tag in irgendeiner Form bewegen. Gehe spazieren, nimm die Treppe statt des Aufzuges, fahre Rad statt Auto oder Bus und Bahn. Das Zauberwort heisst hier: Konsistenz. Du musst Bewegung genauso selbstverständlich in Deinen Alltag einbauen, wie Du Zähne putzt und isst. Anders wird es nicht funktionieren.

Du musst Dir etwas suchen, dass Dir Spass macht und Deinen Körper fordert. Ziel sollte sein, dass Du neben täglicher Alltagsbewegung mindestens 3x die Woche 20min Sport treibst.

Das kannst Du gerne mit Hilfe unseres tollen Trainingsportals rebellU HomeFIT by Mimi Lawrence

Aber natürlich ist auch schwimmen oder tanzen ganz toll. Achte nur darauf, dass es nicht nur laufen ist. Denn Deine Muskeln benötigen für ein dauerhaftes gesundes Laufen auch Stabilität und Kraft. Darauf gehen wir aber in einem weiteren Artikel genauer ein.

ZUSAMMENFASSUNG

📌 Um Deinen Rückenschmerzen endgültig lebe wohl zu sagen solltest Du Dich:
 
  • Mehr Alltagsbewegung in Dein Leben bringen
  • Mindestens 2-3x die Woche 20-30 min Sport machen
  • Im Büro : 60% dynamisches Sitzen, 30% Stehen, 10% herumlaufen.
  • Stress abbauen in Form von Yoga und Meditation oder Spaziergängen
  • Auf eine gesunde & ausgewogene, zuckerarme Ernährung achten
  • Tolle und effektive Trainingseinheiten, sowie Yoga und spezielle Übungsreihen wie zum Beispiel:

Ich freue mich, wenn ich Dir mit diesem Artikel ein wenig die Augen öffnen konnte und versuche doch schon mal diesen schönen guten Morgen Flow, den Du direkt nach dem Aufstehen oder abends nach dem Büro oder wann auch immer in deinen Alltag einbauen kannst.

Herzliche Grüße,

Deine Mimi Lawrence.

FUSSNOTEN

[2] Höfling/Reinhardt 1994 

[3] [6] Wenig et al 2009

[4] Raspe 2012

[5] Mayer 2001 

[9] Prof. Dr. med. Jean-François Chenot, Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Greifswald gegenüber dem Faktencheck Gesundheit der Bertelsmann Stiftung

[11] David Butler, Lorimer Moseley: “Schmerzen verstehen”, 3. Auflage, Springer Verlag, 2016

[13] David Butler, Lorimer Moseley: “Schmerzen verstehen”, 3. Auflage, Springer Verlag, 2016

[14] Krankenkasse, Techniker. “Beweg Dich, Deutschland.” TK-Studie zum Bewegungsverhalten der Menschen in Deutschland (2013)

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