PRÄMENOPAUSE: Wie sich Dein Leben Ende der 30er verändert.
Wenn Du diesen Blogbeitrag liest, bist Du wahrscheinlich vermutlich auch Anfang oder Mitte 40, so wie ich.
Vielleicht kommen Dir ja auch Gewichtszunahme, Schlafstörungen, nächtliche Hitzewallungen bekannt vor? Vielleicht hat sich aber auch Deine PMS verschlechtert, oder Du bist nicht mehr so belastbar, wie früher? Ist Deine Periode vielleicht schmerzhafter, stärker oder schwächer geworden? (Wenn Du Dich intensiver mit PMS und all die PMS Symptome interessierst, dann empfehle ich Dir unseren Blogbeitrag „PMS“
Wenn Du nun denkst Du bist in der Menopause angekommen, da kann ich Dich beruhigen. Bis zu Deiner Menopause hast Du vermutlich noch so 10 bis 12 Jahre Zeit.
Menopause bedeutet, dass Deine letzte Periode ca. ein Jahr zurück liegt und auch nicht wiederkommen wird.
Du befindest Dich gerade vermutlich in der so genannten: PRÄMENOPAUSE
In dieser Lebensphase fährt Dein Östrogen so zu sagen Achterbahn. Es steigt auf die doppelte Menge an und fällt aber auch genauso rapide wieder ab.
Genau diese starken Schwankungen verursachen Probleme.
Generell kann man sagen, dass Östrogen & Progesteron in den 40er abfallen. Dennoch weisen die meisten Frauen in den ersten Jahren der Prämenopause einen Überschuss des Östrogens auf. Sie haben im Verhältnis zu Progesteron sogar zu viel davon.
In dem Moment, wo zu viel Östrogen vorherrscht, verabschiedet sich Dein Progesteron still und heimlich und zwar bevor Deine Östrogene dauerhaft sinken. Das verursacht Probleme.
Progesteron hat eine beruhigende Wirkung. Es bremst die Auswirkungen des Östrogens. Es ist so zu sagen unser Ruhepol.
Inhaltsübersicht
Warum sinkt unser Progesteron Spiegel ab?
Unser Progesteron Spiegel sinkt ab, weil nicht mehr in jedem Zyklus ein Eisprung stattfindet, oder die Qualität unserer Eizellen nicht mehr so gut ist. Irgendwann bleibt der Eisprung dann ganz aus. Hier liegt das Problem: Progesteron kann nur durch den Gelbkörper gebildet werden, der durch den Eisprung entsteht. Dieser Gelbkörper ist für Deine Progesteron Produktion zuständig.
Genau dieses Ungleichgewicht löst Beschwerden aus.
Was verursacht nun Deine Symptome?
Der absolute Spitzenreiter ist STRESS. Viele Damen Anfang/ Mitte 40 haben wahnsinnigen Stress. Sie stehen mitten im Berufsleben; haben sich vielleicht eine Karriere aufgebaut, haben Kinder und eventuell auch schon Eltern, die auf Hilfe oder Pflege angewiesen sind. Einige leben auch in Beziehungen, die nicht mehr so glücklich sind. Das alles erzeugt wahnsinnig viel Stress.
Unser Progesteron sorgt dafür, dass wir entspannen können. Dadurch dass sich aber unser Progesteron gerade still und heimlich verabschiedet sind wir einfach nicht mehr so stressresistent und auch nicht mehr so belastbar, wie früher. Wir gehen bei Kleinigkeiten hoch, wo wir früher noch gelassen reagiert hätten. Wir waren früher einfach entspannter, jetzt machen wir öfter aus Kleinigkeiten eine riesen Welle.
Diese Umstellung in unserem Körper belastet uns sehr.
Entzündungen verstärken sich, je älter wir werden.
Unser Immunsystem benutzt Botenstoffe, die die Rezeptoren für Östrogene und Progesteron blockieren. Ist aber nun unser Eisprung erschwert wird unsere Progesteron Produktion noch mehr gestört.
Das ist der Grund, warum es so wichtig ist, Entzündungsquellen zu vermeiden.
Zu diesen Entzündungsquellen zählen:
- Alkohol
- Rauchen
- Stress
- Zucker
- Bewegungsmangel
- Umweltgifte aus Kosmetik und Putzmitteln
- Ungesundes Darmmileu
Ein gesunder Lebensstil ist in dieser Phase unseres Lebens unabdinglich.
Folgende Beschwerden können ein Anzeichen für eine Prämenopause sein:
- Starke & längere Perioden als zuvor
- Sehr starken Blutungen (diese hängen mit der Östrogen Dominanz zusammen)
- Sehr viel schwächere Periode
- Schwankungen von Zyklen
- Kürzere Zyklen
- Deine Brust spannt sehr, besonders in der 2. Hälfte, wenn Deine Periode kommt
- Unruhiger Schlaf und Schlafstörungen Krämpfe
- Migräne & Kopfweh nehmen kurz vor Deiner Periode zu
- Du leidest mehr unter PMS: vor allem Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen machen Dir zu schaffen.
- Nächtliches Schwitzen nimmt zu, vor und währende der Menstruation
- Gewichtszunahme
Ich rate Dir dazu einmal einen Hormonselbsttest zu machen.
Ich persönlich habe diesen Test schon an mehrere Kundinnen empfohlen. Dies ist unbezahlte Werbung. Ich bekomme weder Geld für diese „Werbung“, noch habe ich eine Kooperation mit dieser Firma.
Wenn Dein Östrogenspiegel zu hoch ist könntest Du folgende Beschwerden haben:
- Brustspannung
- starke Periode
- Flüssigkeitsansammlungen
- Reizbarkeit
Bei einem abfallenden Wert (Östrogenmangel) können folgende Symptome auftreten:
- Depression
- Nachtschweiz
- Hitzewallung
- Herzrasen
DEIN KÖRPER VERÄNDERT SICH
Dein Körper verändert sich in dieser Zeit und das ist oft leider kein Spaß. Du fühlst Dich unwohl. Du bist vielleicht auch nicht mehr Du selbst. Was tust Du in so einer Situation? Die meisten von uns gehen zum Arzt. Dieser wird Dir, erfahrungsgemäß eines der drei Dingen raten:
- Du sollst abwarten. Irgendwann wird es wieder besser
- Er rät Dir zu künstlichen Hormonen: er verschreibt Dir die Pille
- Er verschreibt Dir ein Antidepressivum
NICHTS DAVON IST GUT (! Meiner Meinung nach)
Warum?
Nun. Die nächsten 10 bis 12 Jahren abzuwarten und mit Hitzewallung, Herzrasen oder Gewichtszunahme leben und Dich unwohl zu fühlen ist meiner Meinung nach keiner Option. Ein Antidepressivum zu nehmen genauso wenig. Das Antidepressivum hat einen negativen Einfluss auf Deine Hormonbalance und es kann sein, dass Du noch mehr zunimmst. Die Pille hat als Folge, dass Deine Eierstöcke abgeschaltet werden. Dann hast Du kein natürliches Progesteron mehr, um den erhöhten Östrogenspiegel auszugleichen, der ja für Deine Beschwerden verantwortlich ist.
Um diese Dinge musst Du Dich kümmern und meiner Meinung nach solltest Du nicht einfach abwarten.
Wichtig zu wissen ist, dass die Pille kein natürliches Progesteron bildet. Es ist ein synthetisch verändertes Progesteron, welches nicht die gleiche Wirkung hat. Es wirkt nicht beruhigend auf Dein Nervensystem. Es kann also sein, dass die Pille bestimmte Symptome verschlechtert: es kann sein, dass psychische Verstimmungen zunehmen, dass Du mehr Ängste entwickelst, auch Depressionen können sich verschlimmern.
Die Pille reguliert zwar Deinen Zyklus, aber die Pille schaltet eben auch die eigene Hormonproduktion ab. Deine Eierstöcke werden stillgelegt. Die eigene Produktion wird ersetzt durch künstliche Hormone.
In dem Du nun einfach wieder die Pille nimmst kaschierst Du ein Symptom und schaffst dadurch vermutlich weitere Probleme.
Die Pille kann zudem einen negativen Einfluss auf Deine Darmflora habe, Auswirkungen auf Deine Libido, auf Deine Stimmung und auch depressive Verstimmungen.
Deine Schilddrüse ist ein unfreiwilliger Trittbrettfahrer der Östrogendominanz in der Prämenopause.
Wenn Du Anfang/ Mitte 40 bist nehmen die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion zu: ein verlangsamter Stoffwechsel und daraus resultierend eine Gewichtszunahme.
Es sind aber nur SYPMTOME einer Schilddrüsenunterfunktion. Es muss keine echte Schilddrüsenunterfunktion vorliegen und diese Unterscheidung ist extrem wichtig.
Der Arzt überprüft, ob eine Schilddrüsenunterfuntkion vorliegt, in dem er Deinen so genannten TSH Wert misst. Ein erhöhter TSH Wert heißt aber nicht, dass etwas mit Deiner Schilddrüse nicht stimmt. Das Hormon TSH wird von der Hypophyse ausgeschüttet und ist somit kein Schilddrüsenhormon. Misst Deine Hypophyse nun zu wenig TSH im Blut wird mehr TSH freigesetzt, um Deiner Schilddrüse den Befehl zu erteilen, mehr zu produzieren. Zudem schwankt der TSH Wert im Laufe des Tages. Er ist morgens ganz anders als abends.
Daher ist die 1x Messung Deines TSH Wertes nicht aussagekräftig, wie es Deiner Schilddrüse geht. Zudem steigt der TSH Wert bei Stress, bei Krankheit, durch die Pille und bei Nährstoffmangel an.
Die meisten Ärzte achten leider nicht darauf. Sie arbeiten meist nicht ganzheitlich und haben auch unser Hormonsystem nicht im Blick. Ein Medikament kaschiert die Symptomatik. Es ist aber auf Dauer keine Lösung.
Frauen in den 40er leiden oft an Östrogendominanz und Stress und weisen somit auch einen erhöhten TSH Wert auf. Der Hausarzt verschreibt daher oft ein Schilddrüsenhormon namens L Thyroxin. Fügst Du nun aber von außen L-Thyroxin zu, fährt Deine Schilddrüse die eigene Produktion runter. Deine Schilddrüse beginnt zu chillen. Was soll sie auch arbeiten; jemand anders übernimmt ja jetzt die Arbeit für sie. Dies kann zum Beispiel Gewichtszunahme als Folge haben.
Was ich damit sagen will:
Ohne eine umfassende Schilddrüsen Untersuchung solltest Du keine Hormone einnehmen.
Wenn Du wissen willst, welche Werte hier genommen werden sollten, lasse mir gerne eine Nachricht zukommen.
Solltest Du unter einer echten Schilddrüsenunterfunktion leiden ist es sehr wichtig, dass Du Deine Medikamente wirklich nimmst.
Wie Du Deine Schilddrüse auf natürliche Weise unterstützen kannst:
Es gibt viele Möglichkeiten, Deine Schilddrüse zu unterstützen, ohne künstliche Hormone zu zuführen:
Das Patent Rezept lautet wie immer: ein gesunder Lebensstil, denn durch einen gesunden Lebensstil kann Deine Schilddrüse möglichst optimal funktionieren.
Eine Östrogendominaz in der Prämenopause kann zu Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion führen. Diese „langsame“ Schilddrüse fährt dann Deinen Stoffwechsel noch weiter runter und wir setzen weniger Energie um und daher kann es zu dem Problem der Gewichtszunahme kommen.
Was könne wir nun aktiv dagegen tun?
- Unterstütze Deine natürliche Progesteron Produktion
- Versuche vor allem: Stress und Druck in Deinem Alltag zu reduzieren (Möglichst wenig Stress & wenig emotionale und auch psychische Belastungen)
- Baue generell Stress ab
- Das Stress Hormon Kortisol ist ein heftiger Progesteron Räuber
Mir ging es sehr viel besser nach 2-3 Monaten. Du kannst die Leinsamen zum Beispiel in Dein Porridge machen oder auf einen Joghurt geben etc.
- Deine Leber unterstützen: Kein Alkohol, viel Gemüse, dunkel grüne Salate, Kohlgemüse wie: Broccoli Blumenkohl, Rucola, Rotkohl, Weißkohl: Das hilft nachweislich dabei das überschüssige Östrogen aus Deinem Körper zu eliminieren.
- Entzündungen reduzieren: vermeide weitestgehend Zucker, Fertignahrung (industriell hergestellte Lebensmittel enthalten eine Menge entzündungsfördernde Substanzen)
- Nimm Vitamin D3 (+K2) zu Dir: Vitamin D wirkt sehr entzündungsreduzierend und hat eine Menge Einfluss auch auf andere Prozesse in Deinem Körper. Ich rate Dir 2x im Jahr deinen Vitamin D Spiegel bei einem Arzt überprüfen zu lassen.
Im Winter ist es extrem wichtig: Von Oktober bis Ostern solltest Du in jedem Fall Vitamin D zufügen; aber auch im Sommer würde ich es Dir raten. Im Sommer müsstest Du täglich ca. 15 Minuten in die Pralle Sonne ohne Lichtschutzfaktor, damit Deine Haut Vitamin D aufnehmen kann. Schatten reicht nicht aus und Lichtschutzfaktor hemmt die Aufnahmen. Daher nehme ich das ganze Jahr über. Vitamin D3+k2 ein.
Ich persönlich mag dieses Produkt – Auch hier werde ich von dieser Firma nicht bezahlt oder unterstützt.
- Achte auf eine gute Verdauung, denn über dem Darm werden Hormone sicher ausgeleitet und verstoffwechselt.
Dies alles ist natürlich ein sehr komplexes Thema. Wenn Du Hilfe brauchst – melde Dich sehr gerne.
Deine Mimi Lawrence