Schlank ohne Verzicht durch die Feiertage. So geht´s

Schlank ohne Verzicht durch die Feiertage. So geht´s

Heute möchte ich euch eine Frage beantworten, die mir sehr viele von euch gestellt haben: wie kommt man ohne groß zuzunehmen durch die Weihnachtszeit.

Ich glaube die meisten Menschen lieben die Vorweihnachtszeit und da warten auch immer super viele süße Verlockungen. Plätzchen, Stollen, für den ein oder anderen auch der Glühwein, und nicht zu vergessen das Festessen an den Feiertagen..

Da stellen sich viele Menschen die Frage, wie man in der Weihnachtszeit verhindern kann, dass man im Januar noch mehr abnehmen möchte oder sogar muss?

Ich persönlich liebe den Dezember. Die vielen bunten Lichter, viele Stellen sind wirklich schon geschmückt: es ist gemütlich und irgendwie auch beruhigend. Es ist aber auch die Zeit, wo viele Menschen regelrecht Angst bekommen wieder an Körperfett zuzulegen. 

Heute erkläre ich Dir, wie du die Fettzunahme in der Vorweihnachtszeit und über Weihnachten minimieren kannst ohne dass du auch nur irgendeine Diät machen musst und garantiert auch ohne Verzicht und vor allem mit vielen Kohlenhydraten.

Dass die meisten Menschen in der kalten Jahreszeit zunehmen, scheint so etwas wie ein Naturgesetz zu sein. 

Aber stimmt das überhaupt? Und falls ja, was sind die Ursachen und wie können wir den Winterspeck verhindern?

Im Dezember sind die Tage irgendwie kurz: es ist dunkel, wenn wir das erste Mal vor die Tür gehen und wenn die meisten von uns nach Hause kommen ist es auch schon wieder dunkel. Zudem ist es auch in den meisten Städten naß und kalt: da haben die wenigsten Menschen Lust auf Sport; weder outdoor noch zu Hause. Dafür wartet im Büro und auch in vielen Haushalten die Plätzchen, der Stollen und die Dominosteinen. Genauso essen die meisten Menschen auch gerne deftige Sachen.

Spätestens im Januar stellen die meisten Menschen dann fest: der Winterspeck ist back. Aber wie konnte das nur passieren?

Da verwundert es auch nicht, dass im Januar, und das belegen Statistiken- die Suchmaschinen Anfragen Begriff Winterspeck schnell abnehmen auf dem Höchststand sind. 

Aber was ist Winterspeck überhaupt?

Gibt es den Winterspeck wirklich?

Falls ja, wie kommt er zu Stande?

Falls ja, ist er schädlich?

Viele Studien zeigen, dass es keine besonders auffälligen Veränderungen unserer Ernährung in den kalten Monaten gibt. Wenn wir den Winter und den Sommer vergleichen, so nehmen wir fast die gleiche Anzahl an Kalorien und Fett zu uns. Und auch unser Hungergefühl ist im Sommer und Winter das Gleiche. 

Aber warum nehmen dann im Winter so viele Menschen zu?

Wir bewegen uns im Winter nicht genug

Und hier kommt die Lösung: Die meisten Menschen bewegen sich einfach viel weniger als im Sommer und treiben im Winter etwas weniger Sport und halten sich häufiger in Innenräumen auf als im Sommer. 

Aber das alleine führt natürlich nicht zu einer Gewichtszunahme. Bewegung ist zwar gesund, allerdings lässt sie allein uns nicht unbedingt abnehmen.

Wenn Du all meine Podcast bisher gehört hast weißt du ja, dass es den Gesamtenergieverbrauch nicht einmal um 10% beeinflusst, ob ein Mensch an einem Tag Sport treibt oder nicht. 

Sollten wir also besser von Feiertagsspeck sprechen?

Die Frage, ob es wirklich Feiertagsspeck gibt oder nicht hat die finnische Gesundheitswissenschaftlerin Elina Helander untersucht: Sie wertete über viele Wochen Tag für Tag die Messprotokolle von fast 3000 Probanden aus unterschiedlichen Ländern aus, die elektronische Waagen mit Internetzugang nutzten.

Die Daten sammelte sie an der Universität Tampere. Dabei stieß die Forscherin auf ein wiederkehrendes Muster: Alle Probanden legten vor allem an den Feiertagen an Gewicht zu.

Die 760 deutschen Teilnehmer ihrer Studie wogen nach den Weihnachtstagen im Durchschnitt 0,8 Kilogramm mehr als zuvor. 

Bei US-Amerikanern wiesen die Gewichtskurven schon Ende November nach oben – an Thanksgiving, einem Fest, bei dem traditionell reichhaltig gegessen wird.

Und in Japan waren es diverse Feiertage Anfang Mai, die zur Gewichtszunahme führten. Ursache ist vermutlich nicht allein das reichhaltige Kalorienangebot an den Feiertagen, sondern auch die besondere soziale Situation: Ernährungspsychologen wissen schon seit Langem, dass Menschen mehr essen und mehr Alkohol trinken, wenn sie in Gesellschaft sind. Abseits der Feiertage, so zeigte die finnische Untersuchung, verzehren wir auch im Winter kaum mehr als im Sommer.

Vielleicht sollten wir statt vom Winterspeck also vom Feiertagsspeck sprechen. 

Dass du also vielleicht Angst hast, dass du an Weihnachten zunimmst ist ist also begründet, aber irgendwie auch nicht. 

Und was ich damit meine, erkläre ich Dir jetzt: 

Die gute Nachricht vorab: Eine kurzfristige Erhöhung des Körpergewichts birgt in der Regel keine nennenswerten Gefahren. Und bei den meisten Menschen verschwindet zumindest gut die Hälfte des Feiertagsspecks noch im Laufe des Winters, weil sie zu ihren normalen Essgewohnheiten zurückkehren

Als aller erstes sollten wir verstehen, dass es keine schlechten Lebensmittel gibt. Das ist wirklich wichtig zu verstehen. Wir dürfen wirklich alles essen; es gibt keine schlechten Lebensmittel. 

Und genau das gilt auch für Weihnachten und auch die Vorweihnachtszeit.

Wenn wir gerade in der Vorweihnachtszeit oder auch Weihnachten auf Diät setzen oder strikt Kalorien zählen; dann verlieren wir wichtige Lebensqualität.

Ich persönliche liebe Weihnachten und die Vorweihnachtszeit. Es ist schön, gemütlich und irgendwie auch eine Zeit, in der man gut reflektieren kann, wie es um das eigene Leben so steht. 

Wenn wir einmal über 40 sind wissen wir, wie die Zeit rast. Die Jahre gehen so schnell vorbei und auch gerade die kurze Weihnachtszeit…das ist einfach keine Zeit, um sich zu drangsalieren oder starke und sehr strikte Diäten durchzuführen.

Es ist eine so kostbare Zeit. 

Auch Laurentius und ich lieben Stollen, Plätzchen und Dominosteine. Das ist bei uns sogar Tradition: meine Mum backt Stollen und Kekse, ich mache Dominosteine…das ist wichtig für uns. Das ist Tradition. Und jetzt kommt die wichtige Message: das darf jeder machen!

Und das sollte meiner Meinung auch jeder machen. 

In meinem Coachings und auch die Arbeit in den sozialen Medien lerne ich so viele Menschen kennen. Und in den eins zu eins Gesprächen und auch in Nachrichten überwiegen die negativen Smilys. Die meisten Menschen finden die meiste Zeit des Jahres ihr Leben einfach nicht schön. Um so wichtiger ist es die schönen Momente zu zelebrieren. 

Wie kommt es überhaupt zu Heisshunger Attacken?

Hast du vielleicht manchmal Heißhunger Attacken? Oder kennst du vielleicht auch den Vorsatz, mit dem Rauchen aufhören zu wollen, oder etwas abzunehmen?

Bleiben wir mal beim Beispiel rauchen: obwohl du immer wieder versuchst mit dem rauchen aufzuhören und auch versuchst gar nicht mehr ans rauchen zu denken, so schaffst du es einfach nicht. Du kannst diesen Gedanken einfach nicht unterdrücken und am Ende zündest du dir dann doch wieder eine Zigarette an. 

Solche Situationen begegnen mir immer wieder in meinen Coachings : egal ob es um das Thema Alkohol, rauchen oder eben auch Abnehmen und Heißhunger geht.

Falls du dich hier wieder erkennst ist es wichtig für dich zu wissen, dass das keine persönliche Schwäche ist, dass du gerade diese Gedanken hast, die du dann zu unterdrücken versuchst. Es handelt sich hier um eine Situation, in der sich das so genannte impulsive System durchgesetzt hat. 

Das Problem liegt hier in der Formulierung deines Vorhabens: Formulierungen wie „Ich will nicht an essen denken“ – so genannte Negotionen- reduzieren die Wahrscheinlichkeit der gewünschten Umsetzung. Das liegt darin begründet, dass unser Gehirn, um den gewünschten Inhalt des Vorsatzes umzusetzten, einen Teil der aufgenommenen Informationen ignorieren muss.

Das Ergebnis: Wenn du also die ganze Zeit daran denkst: „ ich darf keine Süßigkeiten essen“ wird genau diese Info so nicht im Gehirn berücksichtigt.[1]

Wenn wir dann auch noch viel Stress ausgesetzt sind, oder unter permanenten Zeitdruck leiden dann passiert folgendes: unser Gehirn verarbeitet diese Negation nicht. Die Folge: wir tun genau das, was aktiviert und auch verarbeitet wurde: wir essen Süßigkeiten. 

So entsteht u.a. Heißhunger. 

Sinnvoller als dir zu verbieten Süßigkeiten zu essen, oder zu rauchen etc wäre es also die Regeln positiv zu formulieren. 

Als Beispiel: die Aussage wie: „Du sollst die Wahrheit sagen“ ist leichter und schneller zu verarbeiten als die Aussage: „du sollst nicht lügen“. 

Versuche also deine eigenen Regeln immer positiv zu formulieren.

Die Welt ist heutzutage so, dass so einiges nicht mehr so einfach und schön ist, wie wir es in unserer Erinnerung noch vor ein paar Jahren hatten. Dadurch dass so viele Menschen wirklich unzufrieden mit ihrem Leben sind nimmt die Zahl der Menschen die Probleme mit der mentalen Gesundheit haben stetig zu.

Wir alle haben schöne Momente in unserem Leben. Die Kunst ist nur, diese auch zu sehen. Wir lassen uns oft blenden, von den Fake Bildern der sozialen Medien, die Geschichten von Nachbarn und Bekannten.

Wir verlieren oft die kleinen Dinge aus den Augen: der Duft des Kaffees oder Tees am Morgen; die Decke, die uns nachts wärmt, das Dach über dem Kopf, das uns ein zu Hause schenkt. Das Lächeln des Unbekannten Menschen im Supermarkt.

Die Kunst des Lebens besteht meiner Meinung nach da drin Flexibel zu sein:

Sowohl was unseren Körper angeht, aber auch unseren Alltag. 

Wenn wir mal ehrlich sind: selbst wenn wir die gesamte Vorweihnachtszeit und die Feiertage nehmen bis Sylvester: dann reden wir hier von 31 Tagen. Wenn wir nur die Feiertage nehmen gerade mal von 7 Tagen:

In dieser Zeit ganz strikt Diät zu halten, oder sich Sachen zu verbieten, die dir eigentlich Freude bereiten, das macht doch überhaupt keinen Sinn. Du solltest diese Zeit genießen; vor allem wenn Du glaubst, dass dein Leben eigentlich nicht so schön sei und du dich so auf diese Zeit des Jahres freust.

Ganz ehrlich; der vermeintliche Schaden das ist kein Weltuntergang. Das gute ist; wenn du das ganze Jahr über relativ gesund ist und auch wenig oder keinen Alkohol trinkst, dann wirst du nach 2 oder drei Tagen schlemmen und Sachen essen, die du sonst nicht so ist auch wieder Lust haben gesund zu essen und du freust dich dann auch wieder auf ein gutes Training. Und das ist meiner Meinung nach die Kunst des Lebens. 

Die Balance immer wieder finden. Sich nichts verbieten, in keiner Lebenslage; aber immer wieder zurück ins Lot zu kommen. 

Dieser Grundsatz gilt für alles: für Beziehungen, für den Job, für den Alltag…

Ich meine, nehmen wir mal die Menschen als Beispiel, die sich immer Anfang Januar den Vorsatz setzten: ich nehme jetzt ab, treibe Sport und trinke keinen Alkohol. Ab jetzt lebe ich gesund.

Diese Menschen gehen von 0 auf 100. Plötzlich gibt es nur noch Salat, Saftkuren (die man niemals machen sollte meiner Meinung nach) und auch keinen Tropfen Alkohol. Der erste Tag läuft schwer, aber man ist voller Euphorie. Der zweite Tag läuft schon etwas besser; aber ab dem siebten Tag kann es schon mal sein, dass man doch das Training ausfallen lässt, weil zu viel zu tun war, oder das man doch eben das Stück Kuchen ist, weil der Kollege hatte ja Geburtstag oder oder oder.

Kurz zusammengefasst: Frustration macht sich breit. Frustration weil man es wieder einmal nicht geschafft hat; Frustration, weil man verärgert ist über sich selber: schon wieder hast Du deine Ziele nicht erreicht. Frustration, weil man sich selber nicht schön findet und sich selber nicht wohöfühlt in seinem Körper.

Das ist nicht förderlich: und schon gar nicht für deine mentale Gesundheit. 

Aber was machst du nun, dass du nicht in diese Falle der Frustration kippst?

Geniesse die anstehende Vorweihnachtstzeit und geniesse die Feiertage. Und sage dir das auch selber: das ist gut, du darfst dir das erlauben und geniesse alles was du tust und konsumierst. Denk an unser Beispiel, warum Heißhunger entsteht. 

Das Leben geht immer weiter. Das haben wir alle schon gelernt. Wie traurig waren wir nach unserem ersten Liebeskummer. Wir haben geglaubt, dass überleben wir nicht und siehe da: ein paar Monate danach war die Welt wieder in Ordnung. 

So verhält es sich auch bei unserem Weg in ein gesünderes und fitteres ich: 

Wenn wir mal von der Bahn geraten, eben weil wir Kuchen, Fast Food und Co verzehren, dann sollten wir genau das geniessen und dann einfach am nächsten Tag ohne Reue, ohne Frustration wieder zurück auf die Bahn kommen und weiter unser Ziel verfolgen. Ganz ohne riesen Druck, Zwang und Verbote.

Wcihtig ist an dieser Stelle: du solltest natürlich nach so einem Tag auch wieder zurück in die gesunde Ernährung, die Bewegung und den Sport kommen. Diese Balance ist der Schlüssel zum Glück. 

Das allerbeste: wenn wir das Leben so leben: 80% gesund und 20% geniessen (wobei man auch beim gesunden essen richtig geniessen kann!), dann will dein Körper und dein Geist irgendwann automatisch bewegung und gesundes Essen. Auch wenn du es dir gerade noch nicht vorstellen kannst. Das passiert nach so ca 3 bis 4 Monaten von ganz alleine. 

Ohne Verzicht durch die Weihnachtstage: so geht’s

Wenn du also nun weißt, dass du an Weihnachten von einem Schlemmeressen in das nächste übergehen wirst verrate ich dir nun einen Trick, wie du ohne Verzicht gut durch die Weihnachtstage kommst:

Du gönnst dir am 24, 25, 26 all das was du willst. Du verbietest dir gar nichts. 

Dafür sorgst du jetzt schon vor: sagen wir an 5 Tagen in der Woche befolgen wir die Minus eins Regel aus der Podcast Episode 140. Höre sie dir an, wenn du es noch nicht getan hast. 

Mit Hilfe der minus eins regel sparen wir ab jetzt an 5 Tagen in der Woche automatisch ein paar Kalorien ein. An den anderen beiden Tagen isst & trinkst du ganz normal. 

Das bedeutet nicht, dass du eine Diät machst, aber du sparst automatisch ein paar kalorien ein, die du normalerweise konsumieren würdest. Das verschafft dir ein Polster für die Weihnachtstage. 

Wenn vor Weihnachten noch Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Weihnachtsfeiern anstehen machst du es, wie am 24., 25 und 26.12: 

An dem Morgen, wo du weißt, du bist auf einer Weihnachtsfeier eingeladen, geht’s auf den Weihnachtsmarkt oder freust dich auf das leckere RAclett und Co am Weihnachstabend, da isst du vorher einfach weniger als normal. So sparst du noch mal extra Kalorien ein und kannst dann am ereignis selber schlemmen, ohne Verzicht und mit ganz viel Freude und guten Gewissen. Durch diesen Mini Trick schaffen wir uns so zu sagen Kalorienpolster. 

In genau 12 Tagen ist Heilig Abend. Wenn wir also nun den morgen des 24.12 haben werden versuchst du so gesund und kalorienarm wie möglich den Tag über zu gestalten, wenn möglich isst du auch das erste Mal zwischen 13 und 14 Uhr: du kannst gerne griechischen Joghurt oder Quark essen ( beides am besten ohne Früchte und ohne Süßunsgmittel jeglicher Art), oder Salat mit wenig Sauße geht auch immer und natürlich Gemüse, Gemüse , Gemüse. 

Deine Hauptkalorienzufuhr wird an diesem Tag wird nach 17 uhr stattfinden. Und darauf bereitest du dich den Tag über vor. Du freust dich einfach auf das tolle Essen am Abend, dass du ohne Verzicht und ohne Reue in vollen Zügen geniessen wirst. 

Kohlenhydrate sind deine Freunde: TERMIC EFFECT OF FOOD

Mein zweiter Tipp: versuche bei diesen Festmahlen so viel Protein und Kohlenhydrate zu essen wie es geht; aber versuche etwas weniger Fett in Form von zb Soßen zu essen. 

Warum?

Ich hatte in früheren Episoden bereits erklärt, dass unser Körper Proteine, Kohlenhydrate und Fette unterschiedlich leicht bzw schwer verarbeiten kann. Man nennt diesen Vorgang: TERMIC EFFECT OF FOOD; damit ist der Kalorienverbrauch gemeint, der notwendig ist, um an die Kalorien, die wir während des Essens aufgenommen haben zu verarbeiten.

Protein hat mit Abstand den höchsten TEF – unser Körper muss den meisten Aufwand betreiben um an die Kalorien der Proteine zu kommen. Sage und schreibe 20 bis 30% verbraucht unser Körper hierfür. Danach kommen die Kohlenhydrate mit 5 bis 15%

Das Schlusslicht bilden die Fette: mit gerade einmal 0 bis 3%

Somit haben Fette nicht nur die höchste Dichte, sprich wir essen wenig und haben viele Kalorien zu uns genommen: nein: der Körper kommt auch noch am einfach und bequem an diese Kalorien ran. Er muss also nicht viel dafür tun. 

Daher ist die Lösung viel Proteine und Kohlenhydrate zu essen, denn damit verbrauchen wir nach dem Essen auch noch die meisten Kalorien. 

Esse so viele Proteine wie du kannst, danach Kohlenhydrate und am wenigsten Fette.

In der Sprache des Weihnachtsmenus wäre das also: 

Esse gerne das Fleisch und auch gerne die Kartoffeln und Klöße, aber spare etwas an der fetten Soße. 

Das wissen viele Menschen einfach nicht: auch wenn wir exakt die gleichen Kalorien insgesamt essen, so unterscheiden sich Proteine, Kohlenhydrate und Fette eben darin, wie viele Kalorien der Körper verbraucht, um die Mahlzeit zu verarbeiten.

Genau darum soll man ja u.a. proteinreich essen, wenn man abnehmen möchte. 

Was das Thema Alkohol angeht, darüber hatte ich ja erst vor 14 Tagen in der Episode 169 gesprochen. Neben all dem Fakten aus der Episode 169 sollten wir nicht vergessen, dass auch Alkohol viele Kalorien hat und bei den meisten Menschen führt Alkohol dazu, dass der Geist schwach wird. Wir essen schlicht und einfach mehr, wenn Alkohol im Spiel ist. 

Aus gesundheitlichen Gründen ist es eh ratsam keinen Alkohol zu trinken; das Thema hatten wir ja vor 14 Tagen. Wenn du dir diese Episode noch nicht angehört hast, aber gerne einmal die Woche ein Glas Wein oder Bier trinkst würde ich dich bitten, diese Episode zu hören. Und nicht einfach überhören, weil du die Augen vor der Realität verschließen möchtest. Das ist nie eine gute Lösung im Leben. Ich finde, man sollte immer die Konsequenzen seines Handelns kennen oder einschätzen können und dazu gehört eben auch mal unbequeme Wahrheiten zu akzeptieren. 

Machen wir einen Zeitsprung auf den 31.12.2023. Das Jahr ist fast vorbei: die Weihnachstage sind vorbei und ja, vermutlich hast du auch so wie die Probanden der finnischen Forscherin 1 bis 1,5kg zugenommen. 

Das ist aber kein Weltuntergang. Das sind vor allem auch Wassereinlagerungn. Und das gute ist: das kommt schnell und das geht auch schnell wieder. Du wirst auf keinen Fall echtes Körperfett an den Weihnachtstagen zulegen. Dafür braucht unser Körper nämlich viel länger. Wir wissen ja alle, wie schwer es uns fällt, das ungeliebt Körperfett abzunehmen; aber es dauert eben auch lange, bis wir es zugenommen haben. Beides passiert nicht binnen einer Woche. 

Was du nun machst und was du auf keinen Fall machen wirst:

Am besten du baust schon Spaziergänge währende der Weihnachtstage ein oder machst einmal am Tag meine Übung des Tages auf Instagram mit; die dauern keine Minute und werden Dir einfach guttun. Auch der Spaziergang nach dem essen, oder wenigstens einmal am Tag raus an die Luft sind einfach wichtig und tun auch gut.

Und wenn wir dann am 02.01.24 angekommen sind, dann gehst du zurück zu deinem Alltag: mit gesunder Ernährung, Bewegung und auch Training. Das gute ist: du hast viele Kohlenhydrate in den letzten 9 Tagen gegessen und hast somit viel Power und Energie für ein Training. Und falls du nicht weißt, wie du trainieren sollst und für Fitness Studio hast du keine Zeit, oder keine Lust, dann melde dich unbedingt für unseren neuen 30 Tage Trainingsplan an. Der ist genau auf die Bedürfnisse von Anfängern abgestimmt. Wir machen nichts, was Menschen mit Arthrose, oder mit Knie und HüftTEPS nicht machen dürfen und wenn du schon die anderen Plänen in den letzten Jahren von uns mitgemacht hast so nimmst du mehr Gewicht und kommst auch voll auf deine Kosten. 

Tolle Workouts, für jeden machbar und Erfolg & Spass garantiert. Du kannst den Plan ab dem 02.01.24 bei uns auf der Webseite: shop.mimilawrence.com kaufen. Aber vorsicht. Die letzten Jahren waren die Pläne so gefragt, dass unsere Server zusammengebrochen sind und wir die Plätze limitieren mussten. Wenn du ihn nicht verpassen möchtest, weil wir vermutlich einen pre Sale am 01.01.24 machen, dann trage dich unbedingt für den Newsletter ein. Hier erfährst du, wann es losgeht.

Was du auf keinen Fall machen solltest:

Irgendeine Diät; egal ob low carb, Keto oder Paleo, keine Saftkuren und keine Detoxkuren. Das wird alles wieder am Ende des Tages alles wieder nur zur Frustration führen und damit enden, dass du im März 2024 mehr Kilos drauf hast, als zu Beginn deiner Diät.

Mache in Verbindung mit meinem Trainingsplan die Minus eins Regel. Wie diese alltagstaugliche Regel funktioniert erkläre ich in der Episode 140.

Ein kleines Schlusswort:

Nicht nur an Weihnachten ist es wichtig, dass uns Dinge nicht aus der Bahn werfen. Unser Leben ist so: Tag ein Tag aus. Es kommen immer Situationen und Nachrichten um die Ecke, die uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Hinzufallen und kurz durchzuatmen ist gesund und wichtig: aber genauso wichtig ist es auch wieder aufzustehen. Egal, was dich zum Fallen gebracht hat. Das Leben ist nun mal oft hart und auch oft ungerecht. Davon kann ich nur ein Lied singen. Just in dem Moment, wo ich diese Episode schreibe quält mich die Angst um ein Familienmitglied, das eine sehr schlimme Diagnose bekommen hat. Aber niemanden hilf es, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich selber habe so viele harte Momente in meinem Leben gehabt; fast obdachlos, wirklich schwer krank, schlimme Verletzungen: aber ich habe mich nie unterkriegen lassen. Mein Großvater hat immer gesagt: putz die Knie ab und geh weiter mein Kind. Mit erhobenen Hauptes und zeig dem Feind, dass du keine Angst hast. Und so mache ich es auch. Tag ein Tag aus. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Und jeder von uns muss vorwärts gehen. Und ich verrrate dir ein Geheimnis: es geht immer vorwärts: vielleicht manchmal sehr langsam; aber es geht voran. 

Die Balance zu finden. Das ist die große Kunst: viele von uns können aber gerade nicht mal für 30 Sekunden auf einem Bein stehen; da ist es nicht so verwunderlich, dass wir auch die Balance in unserem leben nicht schaffen. 

Ich wünsche mir für jeden von euch der Weihnachten feiert, dass ihr danach sagt oder denkt: Weihnachten, das war ein so tolles Fest und ich hatte so eine tolle Zeit. Und dann kaufst Du dir meinen Trainingsplan und wir arbeiten gemeinsam Schritt für Schritt an der Balance und Kraft in deinem Körper, dass du auch wieder die Balance in deinem Leben findest. Denn alles gehört zusammen. 


[1] Deutsch, Gawronski & Strack, 2006

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