Sport ab 40 – Warum das wichtig ist

Sport ab 40 – Warum das wichtig ist

SPORT AB 40

Da ist er plötzlich: der 40. Geburtstag. Nicht dass gerade wir Frauen schon vor unserem 30. Panikattacken hatten, schließlich galt man nun offiziell als alt (zu mindest in seinen eigenen Augen). Aber nun sind wir in die Königsklasse eingetreten: offiziell zu alt zum Kinder bekommen, wenn man jetzt noch Singel ist ist eh alles zu spät. Aber hey, wenigsten wird uns nun nicht mehr die Frage gestellt, ob wir Kinder bekommen wollen.

Als sei das nicht schon alles schwer genug; nein; plötzliche meldet sich auch noch unser Körper. Lange lief er ohne Probleme. Egal, ob wir uns bewegt haben oder nicht; egal was wir gegessen haben; alles hat sich immer irgendwie von selbst geregelt. Seit geraumer Zeit brauchst Du aber irgendwie etwas mehr Zeit, um eine kurze Nacht zu verarbeiten; Du spürst plötzlich Deinen Rücken und den Nacken, vielleicht meldet sich auch hin und wieder Dein Knie oder Deine Fußsohle?

FIT WERDEN MIT 40? FIT BLEIBEN MIT 40 …

Dennoch ist es gar nicht schwer, auch fit mit 40 zu bleiben. Viele meiner Kunden bekommen wahnsinnig viele Komplimente, wie fit und jung sie aussehen, und dass obwohl viele von Ihnen Mitte 40 bis Ende 50 sind. Viele von ihnen werden locker 10 Jahre jünger geschätzt und ernten immer staunen und unglaubwürdige Blicke, wenn sie ihr wahres Alter verraten. „das kann doch gar nicht sein. Du bist im Leben nicht schon Anfang 50.“

Das Geheimnis, wie das Leben auch ab 40 mit Schönheit, Gesundheit und Fitness gesegnet ist lautet: Bewegung. Bewegung in welcher Form auch immer, aber regelmäßig.

VIELES VERÄNDERT SICH MIT 40

Wenn auch Du bereits über 40 bist wirst Du vielleicht auch schon folgende Dinge an dir und Deinem Körper bemerkt haben:

  • Die Haut ist weniger elastisch als früher, wird trockener und wirft Fältchen
  • Die Haare dünnen aus und bei jeder Wäsche oder nach jedem bürsten prüfst Du, ob du noch Haare auf dem Kopf hast?
  • Das Gehör lässt ein wenig nach, weil höhere Frequenzen nicht mehr so gut wahrgenommen werden. Dieser Rückgang der Hörempfindlichkeit beschleunigt sich ab Mitte 50. 
  • Weniger flexibel wird auch das Auge, weshalb viele in diesen Jahren zur Lesebrille greifen müssen.
  • Die Schärfe des Sehens nimmt auch insgesamt ab, was uns vielleicht besonders nachts auffällt, weil wir im Dunklen irgendwie schlechter sehen können, wenn wir Auto fahren.
  • Über die Jahre verlieren unsere Knochen Mineralien und werden dadurch zunehmend spröde und brüchig. 
  • Der gesamte Stoffwechsel unseres Körpers verlangsamt sich, verbraucht entsprechend weniger Energie und führt allmählich zum Fettansatz, wenn Kalorien aus der Nahrung nicht zum Beispiel durch zusätzliche Bewegung verbraucht oder gleich außen vor gelassen werden.
  • Die Muskelmasse schwindet in der zweiten Lebenshälfte, sofern wir dem nicht mit Sport massiv entgegenwirken. 
  • Im Alter schrumpfen die Nieren, und der Abfall des Stoffwechsels wird nicht mehr so effektiv wie früher aus dem Körper geschafft. Kräftig spülen hilft: mit Wasser natürlich. 
  • Das Herz muss im Vergleich zu den Jugendjahren etwas mehr arbeiten, wenn es gefordert wird. Das kann den Muskel wachsen lassen.
  • Auch die Lunge macht ein bisschen schlapp. Mit jedem Lebensjahrzehnt geht so ein bisschen Ausdauervermögen verloren. 
  • Das Risiko, eine Krebserkrankung zu entwickeln, erreicht ein Maß, das es sinnvoll erscheinen lässt, bestimmte Früherkennungsprogramme zu absolvieren

YES, WE CAN – SPORT AB 40 JAHREN

Ernüchternd, oder? Ja, älter werden als Jugendlicher cool, heutzutage ist es eher ein Horrorfilm. Aber wie sagte es schon Barack Obama: „Yes, we can!“ Also auch, wenn Du so wie ich zu den über 40jährigen zählst ist kannst Du tatsächlich fit mit 40 werden, sein und auch bleiben.

Wie soll das nun funktionieren. Du hast ja schließlich einen Job, vielleicht Familie und generell eh schon so wenig Zeit.

Hier kommt die gute Nachricht: 30min pro Tag sind schon völlig ausreichend, selbst wenn es „nur“ ein Spaziergang ist. Geh öfter zu Fuß, nimm die Treppe und das Fahrrad. Setze Dich einfach mal auf den Boden zum arbeiten….Du wirst erstaunt sein, wie Bewegung in dein Alltag kommt, wenn man das Bequeme mal ad acta legt.

Versuche auf DIE WOCHE VERTEILT auf insgesamt 3- 3,5h Sport / Bewegung zu kommen 

Was ich an mir beobachte ist, dass mein Körper einfach viel besser funktioniert, wenn ich ihn jeden Tag bewege; in Form von YogaHIIT Training, Ausdauer Training in Form von schwimmen, Rad fahren oder laufen. Durch das regelmäßige Training fördere ich mein Herz-Kreislauf-System; ich stärke meine Muskulatur (vor allem meinen Rumpf) und habe dadurch keine Probleme mit Rückenschmerzen oder Verspannungen und meine Knie, Schultern, Hüfte etc (sprich meine Gelenke) machen auch keine Probleme.  (toi toi toi).

Je älter wir werden, umso wichtiger ist eine ausgewogene Mischung aus Ausdauer und Krafttraining.

ABER ICH HABEN KEINE LUST MICH ZU BEWEGEN

Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich in den letzten 10 Jahren gefragt wurde, wie ich mich immer und immer wieder dazu motiviere Sport zu machen. Viele behaupten, sie hätten einfach keine Zeit, sich zu bewegen, auf Grund von Familie, Job und Freizeitstress; andere geben wenigstens ehrlich zu, dass sie einfach keine Lust haben, weil der innere Schweinehund viel zu laut ist.

Der Club der Ü 40jährigen können die folgende Aussage bestätigen; dass sich überschüssiges Fett vor allem an der Taille sammelt, und mit jedem Zentimeter mehr Umfang scheinen Deine Muskeln irgendwie zu schwinden. Ebenso verkümmern die Mechanismen, die das Fett dorthin transportieren, wo es bei körperlicher Aktivität aufgezehrt werden kann. „Bei untrainierten Menschen müssen diese ‚Leitungen‘ erst wieder geöffnet werden, muss ein dickeres Rohr gelegt werden, damit der Körper wieder mehr Fett verbrennen kann“, erklärt Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln.

SPORT AB 40 JAHREN – Bewegung ist der Schlüssel zum Erfolg

Auch hier ist Bewegung der Schlüssel: Bewegung in Form von SPORT trainiert den Fettstoffwechsel. Sportmediziner raten zu moderatem Ausdauertraining. Die moderate Belastung bewirkt, dass man nicht zu sehr außer Atem kommt und der Körper gut mit Sauerstoff versorgt werden kann. „Nur wenn ich ausreichend Sauerstoff in den Zellen habe, kann ich beim Walken oder Joggen Fett verbrennen“, erklärt Froböse. „Belaste ich mich zu stark, bedient sich der Körper stattdessen bei den Kohlehydraten.“ Laufen ohne zu schnaufen, sollte der Grundsatz auch für alle Neusportler heißen.

Und das am besten so regelmäßig wie möglich. Denn nur dann kann der Körper die Ausdauer und auch die Muskelmasse aufbauen, die er braucht, um Fette als Energie zu verbrennen. Dass man sich dafür länger als 30 Minuten bewegen muss, ist ein Mythos mit einem Körnchen Wahrheit. Zwar ist die Fettverbrennung von Anfang des Trainings an aktiv. „Nur leider nicht in dem Maße, wie wir es uns wünschen würden“, sagt Froböse. Erst nach 30 Minuten werden die schweren zugänglichen Fettsäuren mobilisiert. Wer mehr Muskelmasse im Körper hat, der setzt auch in Ruhezeiten mehr Energie um. Eine Art Prämienaktion des sportverwöhnten Körpers – mit geschenkten Kalorien als Treuepunkten.

Jeder Körper kann sich an das, was er in jungen Jahren gelernt hat, gut erinnern. Wenn Du also als Kind viel mit dem Rad gefahren bist, dann kannst Du auch noch mit 50 Fahrrad fahren. Du hast es auf keinen Fall verlernt. Wenn Du also über 40 bist und lange nichts gemacht hast würde ich Dir dazu raten mit Rad fahren und Walken, Mobilität in Form von Gymnastik oder Dehnen und leichten funktionelle Übungen zu starten. Konzentriere Dich beim Krafttraining vor allem auf die Grundübungen. Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken & Rudern.

Gerne helfen wir Dir persönlich mit Personal Training, bzw. Fitness Coaching weiter, oder Du schaust Dir unser rebellU Online Training by Mimi Lawrence an. Dort findest Du Übungen, die perfekt zu Dir passen.

DIE RICHTIGE EINSTELLUNG MUSS HER

Der Zusammenhang zwischen Körper und Seele ist in allen Phasen des Lebens nicht zu leugnen. Aber wenn Du über 40 bist, wird es wieder besonders wichtig, dass Du auch über psychische Gesundheit (Stichwort mentale Gesundheit) verfügst. Der Vorgang der in dieser Zeit stattfindest ist ein bisschen vergleichbar mit der Zustand damals in Deiner Pubertät.

Anders, als aber damals in der Pubertät durchläufst Du eben nicht nur körperlicher Veränderungen. Für viele Menschen ändert sich in dieser Phase auch das soziale Leben: vielleicht lebst Du in Scheidung; vielleicht hast Du eine Familie, vielleicht hast du einen fordernden Job; vielleicht bist Du (wieder) Single und deine Freunde haben aber auf Grund von Familie einfach nicht mehr so viel Zeit. Vielleicht bist Du selbständig und es läuft im Job nicht oder ganz im Gegenteil, der Job frisst dich auf….. Die Zufriedenheit mit dem Selbst und allen seinen Facetten ist keine Selbstverständlichkeit; das wird immer wieder unterschätzt.

EIN POSITIVES SELBSTBILD IM HINBLICK AUF DEINE GESUNDHEIT IST WAHRLICH NICHT ZU UNTERSCHÄTZEN

Es wird niemals eine Pille geben, die Du schlucken kannst, damit Du gesund abnimmst: es wird niemals die OP geben, dass Dein Körper wieder funktioniert, als sei er 20 Jahre jünger; selbst wenn es äußerlich machbar ist.

Der Schlüssel zu einem glücklichen, gesunden und fitten Körper bis ins hohe Alter heißt tägliche Bewegung, gesunde Ernährung, Alkohol in Maßen und eine gesunde und positive Einstellung zum eigenen Körper und dem eigenen Leben.

Nicht umsonst stammt das Zitat von dem römische Dichter Juvenal :

Mens sana in corpore sano

(Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper)

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