10 Tages Challenge – zur gesündesten Version deiner selbst: So geht es
Heute verrate ich Dir, wie du dich in genau 10 Tagen deutlich besser und fitter fühlen wirst.
Die wichtigste Nachricht vorab: unser Körper ist ein Regulierungsmeister. Unser Körper ist in der Lage uns selbst zu heilen.
INHALT
Aber was genau bedeutet das; dass unser Körper sich selbst heilen kann?
Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, was unterbrochen danach strebt im Gleichgewicht zu bleiben.
Krankheitserreger werden wie von allein abgewehrt, Wunden verschließen sich, Muskeln und Knochen regenerieren über Nacht.
Selbstheilungskräfte sind die Quelle dieser erstaunlichen Fähigkeiten. Wissenschaftlich ist gut belegt, dass der Körper Selbstheilungskräfte besitzt. Bis zu 90 % aller Krankheiten soll er aus sich heraus heilen können – wenn wir ihn nicht blockieren.
Aber wie wirken diese Selbstheilungskräfte?
Sie wirken auf drei Ebenen:
- Physisch bei der Regeneration von Zellen oder beim Abwehren von Bakterien und Viren
- Emotional: beim stressabau oder dem heilen von seelischen Verletzungen
- Geistig beim Stärlem von Denkfähigkeit und Kreativität.
PLACEBO EFFEKT
Der Placebo-Effekt gilt als das bekannteste, wissenschaftliche Beispiel dafür, wie stark die Verbindung von Körper und Geist ist. Er zeigt, welchen Einfluss unsere Einstellung auf die Dinge hat und wie sie sich auch auf unsere Gesundheit auswirkt. Allein das Vertrauen in die Wirksamkeit eines Medikamentes lindert Schmerzen, Angst und Anspannung. Das Gehirn schüttet zahlreiche Glücksbotenstoffe aus, die den Heilungsprozess beschleunigen. Dagegen können negative Gedanken und die Angst vor gesundheitlichen Folgen Nebenwirkungen verstärken und nachweislich krank machen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die subjektive Wahrnehmung von Stress mit der Höhe des Adrenalinspiegels korreliert. Wie wir Erlebtes wahrnehmen und interpretieren, hat messbare Auswirkung auf die Biochemie des Körpers.
Heute gibt es ein eigenes Forschungsgebiet, was sich mit den Zusammenhängen von Körper und Psyche beschäftigt: Die Psychoneuroimmunologie.
Fakt ist einfach, wenn wir wissen, wie unser Körper funktioniert, dann können wir ihn unterstützen, dass er bestens funktioniert.
Oft fällt uns das schwer zu akzeptieren:
Wir müssen endlich von dem weg kommen, dass uns nicht guttut; und es gegen Lebensmittel tauschen, die sehr gut für uns sind.
Und es sind nicht nur die falschen Lebensmittel, die uns krank machen. Da ist noch der ganze Stress, dem wir täglich ausgesetzt sind. Viele Menschen haben Schlaf Probleme, egal ob ein oder durchschlafen oder fehlende Tief oder REM Phasen und nicht zu vergessen, die ganzen Umweltgifte.
Viele Menschen haben diese Dinge nicht auf dem Schirm und machen sich darüber auch keine Gedanken, wenn es ihnen schlecht geht.
Vor allen die Umweltgifte werden oft außer Acht gelassen:
Und falls du nicht weiß, was Umweltgifte sind. Unter Umweltgiften werden Stoffe verstanden, die als Nebenfolge menschlichen Handelns entstehen, zum Beispiel im Automobilverkehr, der industriellen Produktion oder der konventionellen Landwirtschaft entstehen. Diese freigesetzten Stoffe können deine Gesundheit und die Natur erheblich schädigen.
So können Co2 und Stickstoffe die Lungen belasten, Umweltchemikalien und Rückstände von Pestiziden und Arzneimitteln im Grundwasser und in Nahrungsmitteln können Krebs und Unfruchtbarkeit begünstigen und das Nervensystem angreifen. Einige der Stoffe können bereits in geringer Konzentration verheerende Schäden anrichten. Besonders gefährliche Umweltgifte sind Blei, Quecksilber und Chrom.
Falls du nun glaubst, dass betrifft Europa nicht: Mittlerweile gibt es nach Einschätzung von Fachleuten keinen unbelasteten Ort mehr in Deutschland. Neben der Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr und die Industrie und den Folgen der intensiven Landwirtschaft gibt es zahlreiche weitere Umweltgifte.
Plastik und Pflegeprodukte können Phthalate . Phthalate sind Weichmacher, die Leber, Nieren und Hoden schädigen können. Sie sind in vielen Plastik- aber auch Kosmetikprodukten enthalten. Beim Kauf dieser Produkte solltest du also genau hinschauen.
Aber oft zählt nun mal der Preis mehr, als die Qualität und die Menschen schauen viel zu oft weg – sowohl bei sich selber, als auch bei anderen. Das hat halt früher oder später Konsequenzen.
Wir denken nicht darüber nach, wie sehr uns unser Lebensstil schadet und dazu beiträgt, dass wir uns eben viel zu oft nicht gut fühlen.
Aber nach den ganzen schlechten Nachrichten kommt nun eine super gute Nachricht:
Egal, wie du gerade lebst: du bist nur ein paar wenige Tage davon entfernt, dich viel besser zu fühlen!
Wenn du die folgenden Tipps beherzigt und Kleinigkeiten an deiner Ernährung änderst, dich etwas mehr im Alltag bewegst und ein paar einfache Übungen jeden Tag machst, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, dann wirst du dich in nur 6 Tagen so viel besser fühlen.
Was hast du zu verlieren? Teste es unbedingt aus!
Kennst du vielleicht Gelenksschmerzen, bist du oft müde und erschöpft, oder kränkelst oft? Kannst dich vielleicht schlecht konzentrieren? Auf gut deutsch: du fühlst dich oft einfach unerklärlich schlecht?
Durch meine Reichweite in den sozialen Medien und mit diesem erfolgreichen Podcast erreichen mich täglich schätzungsweise ca 5000 Nachrichten und E-Mails.
Was mir auffällt: super viele Menschen haben Probleme, fühlen sich schlecht; haben Schmerzen, die sich nicht mal Ärzte erklären können. Und die meisten Menschen fühlen sich einfach aus unerklärlichen Gründen schlecht.
Also habe ich mir für euch alle da draußen einen Fahrplan überlegt, wie du es selbst ändern kannst. Bist du bereit?
Dann wir legen los:
In nur 10 Tagen wirst du dich um Längen besser fühlen.
Wir müssen endlich verstehen, dass sich unser Körper super heilen kann. Jede Zelle unseres Körpers hört unsere Gedanken und reagiert auf unsere Umwelt.
Natürlich ist das etwas metaphorisch gemeint, dass jede Zelle unseres Körpers unsere Gedanken hört. Die Zellen in unserem Körper reagieren aber auf biomechanische Signale – also nicht direkt auf unsere Gedanken.
Es ist aber Fakt, dass unser Gehirn Krankheiten und ihre Heilung beeinflusst. Wie es dabei vorgeht und auch unser Immunsystem beeinflusst, dass decken Neuroforscher mit ausgeklügelten Methoden auf.
Es ist schon interessant, dass weltweit hunderte Forscherinnen und Forscher nach -zum Beispiel- neuen Wegen suchen, Herzinfarkte, Krebs und Diabetes zu behandeln; aber nur wenige suchen in unserem Gehirn. Anders die Doktorandin am Technion Israel Institute of Technology in Haifa. Sie versucht nachzuweisen, dass die Stimulation einer bestimmten Hirnregion die Heilung des Herzens beschleunigen kann.
Es gibt viele bekannte Kommunikationswege zwischen Nerven- und Immunsystem: von kleinen lokalen Schaltkreisen in Organen wie der Haut bis hin zu größeren, die ihren Ursprung im Gehirn selbst haben.
Bei einer Vielzahl von Krankheiten, von Autoimmunerkrankungen bis hin zu Krebs, spielen diese Schaltkreise eine entscheidende Rolle. Der Vagusnerv zum Beispiel – ein Bündel aus Nervenfasern, die den Körper mit dem Gehirn verbinden – wird derzeit in klinischen Studien als möglicher Auslöser von Autoimmunerkrankungen untersucht.
Zu dem Vagus Nerv habe ich ja auch schon eine super interessante Podcast Episode veröffentlicht: Episode 52.
Auch andere Studien erkunden, wie das Gehirn selbst zur Therapie körperlicher Erkrankungen rekrutiert werden könnte.
Für viele Forscher ist diese Entwicklung äußerst positiv. Dennoch liegen noch viele Puzzleteile des Zusammenspiels zwischen Nerven- und Immunsystem im Verborgenen. Die Forscher sprechen in diesem Zusammenhang von einer so genannten Black Box zwischen dem Gehirn und den Auswirkungen, die wir in der Peripherie sehen. Wenn die Medizin diese Auswirkungen nutzen wollen, müssen sie genau diese Mechanismen der Blackbox verstehen.
Glaubst du auch, dass Bakterien oder Viren im Körper dein Krankheitsgefühl auslösen?
Dann ist das folgende jetzt sehr interessant für dich.
Catherine Dulac ist eine Neurowissenschaftlerin und sie und ihr Team der Harvard University haben Neuronen in einer Hinregion- dem Hypothalamus- gefunden, die als Reaktion auf eine Infektion Symptome wie Fieber, das Bedürfnis nach Wärme sowie auch Appetitlosigkeit auslösen.
Dulac und ihr Team konnte aber zeigen, dass auch die künstliche Aktivierung der Nervenzellen im Hypothalamus Krankheitssymptome verursachen kann. Offen ist, ob diese Neuronen manchmal selbst ohne Infektion vom Körper aktiviert werden, etwa durch chronische Entzündungen.
Dass das Gehirn umgekehrt Entzündungen auszulösen vermag, zeigt eine Studie aus Asya Rolls‘ Labor aus dem Jahr 2021[1]. Direkt über dem Hypothalamus liegt eine Hirnregion namens Insula (zu Deutsch: Insel), die an der Verarbeitung von Emotionen und Körperempfindungen beteiligt ist. Tamar Koren, eine Doktorandin von Asya Rolls, konnte zeigen, dass Neuronen in diesem Hirnareal Erinnerungen an frühere Darmentzündungen speichern – und dass die Immunreaktion reaktiviert wird, wenn diese Zellen stimuliert werden. Rolls, Koren und ihre Kollegen vermuten: Diese Reaktion bereitet den Körper auf Bedrohungen vor, auch wenn der ursprüngliche Auslöser fehlt. Das könnte bei bestimmten Krankheiten wie dem Reizdarmsyndrom der Fall sein, die sich durch negative psychische Zustände verschlimmern können.
Interessant, oder? Und ich habe auch noch mehr:
Im Jahr 1989 erschien eine Studie[2] über Frauen mit Brustkrebs, die neben der routinemäßigen Krebsbehandlung an unterstützender Gruppentherapie und Selbsthypnose teilnahmen.
Diese Frauen überlebten länger als solche, die nur die übliche Krebstherapie erhielten. Mehrere Studien haben diesen und ähnliche Effekte der Psyche auf die Überlebenszeit bestätigt.
Als Ursache vermuteten Rolls, Hakim und ihr Team auch hier die VTA-Region, die sie in der Herzinfarktstudie aktiviert hatten.
Und tatsächlich konnten sie in einem Experiment an Mäusen mit Lungen- und Hautkrebs nachweisen, dass die Aktivierung von VTA-Neuronen die Tumore deutlich schrumpfen ließen[3].
Außerdem zeigte sich: Die Aktivierung hemmte Zellen im Knochenmark der Tiere, die ihrerseits die Immunaktivität unterdrücken. Die VTA-Zellen versetzten das Immunsystem also wieder in die Lage, den Krebs zu bekämpfen. »Klinikärzte wissen schon lange, dass positives Denken den Krankheitsverlauf beeinflusst«, sagt Fahed Hakim. Die Belege dafür seien aber bisher größtenteils anekdotisch oder korrelativ gewesen. Nun habe man aber einen Mechanismus entdeckt habe, bei dem genau dieser Effekt auftritt; das mache es viel realer, erklärt Fahed Hakim.
Dass auch negative psychische Zustände die Immunreaktion des Körpers beeinflussen, berichtete Filip Swirski, ein Immunologe, der an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York arbeitet, im Mai 2022. In einer Stuide an Mäusen[4] wiesen er und sein Team nach, dass spezifische Schaltkreise im Gehirn Immunzellen im Körper mobilisieren, wenn die Tiere unter akutem Stress stehen.
Dabei schien das Mäusegehirn über zwei Pfade mit dem Immunsystem zu kommunizieren: Der erste hat seinen Ursprung im motorischen Kortex (der Hirnrinde) und lenkt Immunzellen an den Ort der Verletzung oder Infektion. Der zweite beginnt im Hypothalamus, einer entscheidenden Reaktionsstelle im Fall von Stresssituationen, und reduziert die Zahl der im Blut zirkulierenden Immunzellen.
Aktuell untersucht die Gruppe die Rolle dieser Stress-Schaltkreise bei chronischen Entzündungskrankheiten.
Dass der Hypothalamus in Mäusen eine Immunreaktion auslösen kann, bestätigt auch eine Studie[5] des Neurowissenschaftlers Jeremy Borniger vom Cold Spring Harbor Laboratory in New York. Aktuell untersuchen er und seine Kollegen, wie die Aktivierung der Hypothalamus-Neurone das Wachstum von Tumoren beeinflussen könnte.
Noch ist zwar unklar, ob sich solche Beobachtungen auch am Menschen bestätigen werden. Genau dafür plant aber das Team um Swirskis, die Immunreaktion auf Stress zu untersuchen, den Probanden in einer virtuellen Realität erleben sollen. Tamar Koren und Asya Rolls wiederum arbeiten mit Talma Hendler, einer Neurowissenschaftlerin und Psychiaterin an der Tel Aviv University in Israel, an einer Studie zusammen. Diese soll klären, ob die Immunreaktion sich verbessert, wenn man vor der Gabe eines Impfstoffs das Belohnungssystem im Gehirn stimuliert. Statt das Gehirn direkt anzuregen, verwenden sie eine Methode namens Neurofeedback, bei der die Teilnehmer lernen, ihre eigene Hirnaktivität zu steuern. Gemessen wird die Aktivität dabei unter anderem mit bildgebenden Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomografie.
Super spannend, oder? Und es würde so vieles erklären, dass für uns noch überhaupt keinen Sinn macht und Ärzte auch oft ratlos zurücklässt.
Wir haben es selbst in der Hand
Es ist schon erstaunlich, wie viel wir selber in der Hand haben etwas zum positive zu verändern. Natürlich nicht in jeder Lebenslage, das ist klar. Aber wir haben eben doch viel mehr selber in der Hand, als wir glauben. Oder Wissen wir es vielleicht, es ist vielen aber zu unbequem?
Manchmal frage ich mich, warum viele Menschen so nachlässig mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit sind; aber gleichzeitig kümmern sich so viele Menschen liebevoll um ihren Garten, ihr Auto usw.
Bleiben wir mal bei dem Thema Ernährung: das Essen was wir essen ist wie der Sprint, den wir in unser Auto befüllen. Wir tanken doch nicht Diesel, wenn wir wissen wir brauchen Benzin. Warum? Weil wir wissen, dass wir unseren Motor schädigen.
Aber wir essen Fast Food, zu viel Zucker, trinken Alkohol und konsumieren viel zu viel Koffein und Co obwohl wir wissen, dass dies schwerwiegende Folgen für unseren Motor aka Gesundheit haben kann.
Was viele Menschen auch nicht auf dem Schirm haben – Essen ist viel mehr als Kalorien und Energie.
Hier kommt ein weiteres Problem unserer Gesellschaft: die Oberflächlichkeit und das viel zu schnelle urteilen.
Denn essen ist viel mehr für uns außer Energie und Kalorien. Essen liefert uns Information.
Das was wir essen hat Einfluss auf unsere Hormone, unser Immunsystem, unser Mikrobiom.
So hat unser Essen Auswirkungen auf :
- Unsere Psychische Gesundheit (Angst und Depression): Es gibt Forschungsergebnisse, die darauf hinweisen, dass eine unausgewogene Ernährung, insbesondere eine, die arm an bestimmten Nährstoffen ist, das Risiko für psychische Gesundheitsprobleme erhöhen kann. Zum Beispiel können Omega-3-Fettsäuren, Vitamine B und D sowie Mineralstoffe wie Zink eine Rolle bei der Unterstützung der mentalen Gesundheit spielen. Natürlich kann eine schlechte Ernährung jedoch nicht alleinig für psychische Erkrankungen verantwortlich gemacht werden, da viele andere Faktoren, einschließlich genetischer, sozialer und Umweltfaktoren, eine Rolle spielen.
- Immunsystem (Asthma): Es gibt ebenfalls einige Hinweise darauf, dass Ernährungsgewohnheiten das Immunsystem beeinflussen können, und dies könnte auch mit Asthma in Verbindung stehen. Bestimmte Nahrungsmittel können Entzündungen fördern oder hemmen, und Entzündungen spielen eine Rolle bei Asthma. Eine gesunde Ernährung, die reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Nährstoffen ist, könnte dazu beitragen, das Risiko von entzündlichen Erkrankungen wie Asthma zu verringern. Allerdings sind natürlich auch hier viele Faktoren an der Entstehung von Asthma beteiligt, und die Ernährung ist nur ein Teil des Gesamtbildes.
Jetzt bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen:
WIE FÄNGST DU AM BESTEN AN?
Wie kann unser Körper beginnen, sich selbst zu heilen?
Darm
Ich habe ja in verschiedenen Episoden bereits über die Bedeutung unseres Darms berichtet. Daher hier nur noch mal die wichtigste Info: Unser Darm ist unser zweites Gehirn.
Wusstest du, dass bei unserer embryonalen Entwicklung der gleiche Embryonen Klumpen unser Gehirn und unseren Darm bildet? Sie sind zwar örtlich voneinander getrennt, aber sie verlieren nie die Verbindung zueinander; sie stehen im permanenten Kontakt und Information Austausch und genau daher sagt man auch, dass der Darm unser zweites Gehirn ist.
Bestimmt hast du ja auch schon mal davon gehört, dass Probiotika für viele Dinge gut sind. So können sie unseren Stoffwechsel regulieren ebenfalls helfen sie uns bei unserem Blutzuckerspiegel.
Wenn wir die richtigen Bakterien in unserem Darm haben hilft uns das ganz vereinfacht gesagt bei unserer allgemeinen Gesundheit. Eine gute und gesunde Darmflora hat sogar so große Auswirkungen, dass sie Einfluss hat, ob unser Gehirn ruhig und entspannt ist oder ob es uns eher depressiv macht.
Oder nehmen wir Entzündungen als weiteres Beispiel:
Stille Entzündungen können zu verschiedenen Erkrankungen in unserem Körper führen: zBsp: Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Demenz, Krebs, Diabetes.
Das Problem von stillen Entzündungen habe ich ja sehr genau in Episode 85 erklärt. Von außen sind Entzündungen immer super gut erkennbar für uns: es gibt Schwellungen, Rötungen, Schmerzen und Co. Aber die stillen Entzündungen, die erkennen wir eben nicht so schnell.
Wenn wir uns einfach mal vor Augen halten, dass 70% unseres Immunsystems in unserem Darm liegen, da verwundert es nicht, dass es vielen Menschen eben nicht gut geht; denn viele Menschen ernähren sich einfach nicht gesund. Fast Food, Soft drinks, Koffein ohne Ende, Weißmehl und Zucker und Alkohol.
Das alles ist völlig normal geworden in unserem Leben. Und die traurige Konsequenz sind eben stille Entzündungen und die ganzen schlimmen Erkrankungen.
Bestimmt hast du auch den Ausdruck: Leaky Gut gehört? Aber weißt du wirklich was ein Leaky Gut bedeutet?
Leaky gut“ ist eine informelle Bezeichnung für das Phänomen der erhöhten Darmdurchlässigkeit oder „durchlässigen Darm“.
Ein normaler Darm hat eine Barriere, die es ermöglicht, Nährstoffe aufzunehmen, aber gleichzeitig schädliche Substanzen draußen zu halten. Bei erhöhter Darmdurchlässigkeit wird diese Barriere durchlässiger, und es können ungewollte Stoffe wie Bakterien, Toxine und unverdaute Nahrungspartikel in den Blutkreislauf gelangen.
Die genauen Ursachen für einen „leaky gut“ sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren dazu beitragen können, darunter:
- Unsere Ernährung: denn eine unausgewogene Ernährung mit übermäßigem Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln, verarbeiteten Lebensmitteln und möglicherweise bestimmten Nahrungsmittelallergenen könnte die Darmgesundheit beeinträchtigen.
- Ebenfalls unsere oft unbedachte Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente, wie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) und Antibiotika, können die Darmgesundheit beeinflussen.
- Unser Stress: Chronischer Stress kann das Gleichgewicht der Darmflora stören und die Darmbarriere beeinträchtigen.
- Und die schon angesprochenen Umweltfaktoren: Toxine und Umweltbelastungen könnten ebenfalls eine Rolle spielen.
Zudem wird der Leaky gut in Zusammenhang mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen gebracht, darunter Verdauungsstörungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien und sogar psychische Gesundheitsprobleme.
Unser Darm muss einfach gut funktionieren und wir sollten alle darauf achten, ihn nicht durch ungesunde Ernährung und Lebensweise zu zerstören.
Denn das wird in erster Instanz dazu führen, dass wir uns aufgebläht fühlen, unsere Nahrung kann nicht mehr richtig verdaut werden.
Und eines sei gesagt: bei der Mehrzahl der Menschen ist der Darm nicht im Gleichgewicht.
Unser Lebensstil, unsere Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahmen, Stress und natürlich auch genetische Faktoren beeinflussen unsere Funktion und die Zusammensetzung unserer Darmflora.
Daher würde ich dich bitten, dieses wichtige Experiment einmal für 10 Tage zu wagen. Und was sind schon 10 Tage – im Verhältnis zu deinem gesamten Leben ist das eine lächerlich kurze Dauer: also los: mach mit – verändere für 10 Tage deine Ernährung und schau mal was passiert.
Streiche für 10 Tage alles was offensichtlich und nachweislich schadet: Zucker, Alkohol, zu viel Koffein, stark verarbeitete Lebensmittel und Weissmehl und ganz normale Pasta.
So und nun stelle ich dir mal so einen typischen Tagesablauf vor, wie einer deiner nächsten Tage in den folgenden 10 Tagen ausschauen könnte.
Setzte in den 10 Tagen auf jeden Fall auf Nüsse, Beeren, Samen, Protein, reichlich Gemüse und gesunde Fette.
Starte mit einem proteinreichen Frühstück:
Zum Beispiel ein Avocado Brot, oder ein Brot mit Ei. Ich persönlich liebe es ja auch die Reste des Vortages zu essen.
Zum Beispiel kocht Laurentius meistens etwas mehr am Vortag und so kann ich Spinat oder Linsen Curry frühstücken. Probiere es mal aus: das schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch super gesund und macht es echt einfach ein gutes Frühstück zu essen und das ganz ohne extra Aufwand.
Mittags könntest du dann zum Beispiel einen großen Salat essen, mit vielen bunten Farben, sprich Paprika, Tomate, Gurke, Blattsalat, Karotte, Aubergine, Brokkoli, Rosenkohl usw. und Samen; egal ob Kürbiskern, Pinienkerne und Co; und natürlich eine Protein Quelle deiner Wahl; Fisch, Fleisch (aber am besten wenig rotes) oder eben auch – so wie ich es gerne mag, Tofu, Schafs- oder Ziegenkäse.
Von der Zusammensetzung sollte es grob gesagt ¾ Gemüse und ¼ Protein sein.
Und als Abendessen wieder ¾ Gemüse und ¼ Protein deiner Wahl.
Probiere es mal aus: Es wird Dir so guttun: es wird Dir helfen deinen Körper zu entgiften; es unterstützt uns bei der Vorsorge gegen Krebs. Es trägt zu einer schönen Haut bei, unterstützt unser Gehirn. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hat einfach eine solche Auswirkung auf unsere allgemeine mentale und körperliche Gesundheit.
Machst du mit: ab heute einfach mal 10 Tage lang keinen herkömmlichen weißen Zucker, keinen Alkohol, keine Milchprodukte, außer Schafs und Ziegenkäse und vor allem keine stark verarbeitete Lebensmittel.
Die Belohnung nach den 10 Tagen wirst du lieben.
In den 10 Tagen atme auch 4-mal am Tag ganz bewusst 4-mal tief ein und vor allem auch lange aus. Am besten etwas länger aus, als du einatmest.
Und das machst du 4-mal hintereinander. 4 x am Tag.
es wird deinem Nervensystem so unfassbar guttun. Wenn du alle Infos darüber wissen möchtest höre die Episoden: 41, 44 und 142.
Unterstütze deinen Körper mit einem guten Magnesium (höre dazu die Episode 170 an), mit Vitamin D und bespreche mit einem Arzt, was dir noch fehlt und was du ausgleichen solltest.
Und vergiss niemals: unser Gehirn und unser Darm gehören untrennbar zusammen. Ich persönlich bin fasziniert von unserem Gehirn. Und ich glaube ganz fest daran, dass wir unser Gehirn reparieren können, wenn wir unseren Darm reparieren.
Ich glaube auch daran, dass viele Allergien sich lindern können, wenn unsere Ernährung ausgewogener ist.
Was hast du zu verlieren? Probiere es selber mal aus. Was sind schon 10 Tage?
Wir müssen in unserem Leben all das loswerden, was uns schadet. Sei es in unserem Alltag, in unserer Beziehung oder eben auch in puncto Ernährung und natürlich der Punkt des viel zu wenig Bewegens.
Das sollten wir ersetzen, durch Dinge, die uns einfach nachgewiesen guttun:
- Omega 3 (es muss ein gutes Omega 3 oder ein veganes Omega 3 sein, natürlich darf es nicht überdosiert sein und wenn du zum Beispiel Blutgerinnungsstörungen, oder Medikamente einnimmst ist eine Vorherige Rücksprache mit deinem Arzt unabdingbar. Generell sollte man kein Nahrungsergänzungsmittel ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen).
- B Vitamine
- Magnesium (hier bitte auch unbedingt auf die Qualität achten: höre dir Episode 170 an, wenn du wissen möchtest, worauf es bei Magnesium zu achten gilt)
- Zink und Eisen
Schlaf
Wir müssen darauf achten, dass unsere Hormone schön ausgeglichen sind. Wir brauchen genügend Sauerstoff, ausreichend Bewegung und auch Entspannung und natürlich auch ausreichend guten Schlaf.
Zum Thema Schlaf habe ich ja wirklich schon einige Episoden gemacht; höre auch diese nach und nach an, wenn du unter Schlafproblemen leidest. Allerdings sind das zu viele um alle hier aufzulisten.
Ich hinterlasse diese Infos in der Podcast Beschreibung.
Kurz zusammengefasst: achte darauf 7 bis 8 Stunden zu schlafen. Versuche immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und auch wieder aufzustehen: auch am Wochenende.
Schaffe einen gesunden und gut funktionierenden Rhythmus.
Wenn du morgens aufwachst gehe sofort raus ans Tageslicht; selbst wenn es noch nicht gan hell ist. So bereitest du dein Gehirn in Ruhe auf den anstehenden Tag vor. Höre Dir dazu auch die Episode 150 an. Was viele Menschen nämlich nicht wissen:
Das Tageslicht, insbesondere das am Morgen, spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des zirkadianen Rhythmus, des biologischen Uhrwerks unseres Körpers. Tageslicht enthält einen hohen Anteil an blauem Licht, das die Produktion von Melatonin unterdrücken kann.
Melatonin ist ein Hormon, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus spielt. Es wird normalerweise in der Dunkelheit vermehrt produziert und signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Wenn am Morgen Tageslicht auf die Augen trifft, wird die Produktion von Melatonin unterdrückt, was dazu beiträgt, den Wachzustand zu fördern.
Die 20 Minuten Tageslicht am Morgen können also dazu beitragen, den zirkadianen Rhythmus zu stabilisieren und die Schlafqualität zu verbessern. Es ist ratsam, sich am Morgen dem natürlichen Tageslicht auszusetzen, indem man beispielsweise einen Spaziergang im Freien macht oder zumindest das Tageslicht durch Fenster hereinlässt.
Du siehst, das Licht am Morgen ist auch wichtig für dich, wenn du abends nicht einschlafen oder durchschlafen kannst.
Und achte darauf, dass du ausreichend mit Magnesium versorgt bist (nochmal der Verweis auf Episode 170).
Wusstest du, dass dein Körper mehr Magnesium benötigst, wenn du :
- zu viel Getränke mit Kohlensäure trinkst (auch Mineralwasser)
- wenn du zu viel Koffein trinkst
- wenn du zu viel Stress hast
- und wenn du zu viel Alkohol konsumierst
Ich für meinen Teil möchte alles dafür in meiner Macht Stehende tun, um einen gesunden Körper zu haben. Natürlich haben wir nicht alles in der Hand. Aber die meisten Menschen können so viel mehr tun und ehrlich gesagt schaden sich super viele Menschen mit ihrer Lebensweise einfach selber.
Ich glaube auch, dass die meisten Menschen sich dessen bewusst sind, aber die Veränderung ihrer Gewohnheiten ist ihnen einfach viel zu mühsam. Und natürlich ist da auch diese Angst auf so viel verzichten zu müssen. Dabei ist diese Angst völlig unbegründet.
Ich möchte auch mit 70, 80 oder 90 fit und gesund sein. Ich will neben Laurentius aufwachen mit 90 und wissen, dass dieser Mensch die Liebe meines Lebens ist. Das wir gemeinsam an der frischen Luft spazieren gehen und immer noch gemeinsam Lachen und unsere Zeit genießen können.
Für mich ist das der beste Motivator und ganz ehrlich: man muss auf nichts verzichten. Wie immer gilt der Grundsatz im Leben: wenn die eine Tür zu geht, geht eine andere auf. Der Verzicht auf zu viel Koffein, Alkohol und ungesunde Lebensmittel bedeutet nun wirklich nicht, dass du dein Leben nicht mehr in vollen Zügen genießen kannst. Es gibt für alles Alternativen, die nicht nur super schmecken, sondern uns auch noch super gut tun und uns dabei unterstützen unser bestes Leben zu leben, dass wir uns erwünschen. Ich stelle euch ja genau deswegen Woche für Woche tolle Alternativen vor.
Wir alle sollten aufmerksamer werden und besser auf uns achten. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo wir uns krank sein nicht mehr leisten können. Also beginnen wir doch lieber alles in unsere Macht Stehende zu tun, um gesund und fit zu bleiben.
Es muss nicht normal sein, dass wir mit 80 oder nicht mehr selbständig leben können und auf fremde Hilfe angewiesen sind. Es muss nicht normal sein, dass wir unsere Muskelkraft verlieren.
Wir tragen da wirklich viel selber dazu bei. Eben weil wir zu viel Stress haben, zu wenig oder schlechten Schlaf, eine unausgewogene Ernährung bevorzugen mit zu viel Alkohol und Koffein und weil die meisten Menschen sich einfach viel zu wenig bewegen, vom Kraft Trainig 2 bis 3 Mal die Woche mal ganz zu schweigen. Dann greifen auch noch viele Menschen sehr häufig zu Medikamenten, wie Schmerzmittel, Antibiotika und zwar ohne, dass der Arzt es verordnet hat. Das ist ein Problem für unsere Gesundheit.
Wir benutzen unseren Körper und seine Fähigkeiten nicht, geben ihm Tag ein Tag aus dem falschen Sprit und wundern uns, dass unser Motor irgendwann einfach nicht mehr will: erst gibt es kleine Zickereien und irgendwann ist es dann der Totalschaden.
Einfach weil wir unachtsam waren.
Unser Körper ist darauf ausgelegt, in einem einfachen Rhythmus zu arbeiten, um sich selbst zu heilen. Wir müssen ihm aber dabei helfen, mit einer ausgewogenen Ernährung, genügend Bewegung, frischer Luft einem guten Stress Management und ausreichend Krafttraining, damit er widerstandsfähig bleiben kann; und zwar bis ins hohe alter.
Bist du dabei: ab heute 10 Tage lang und du wirst überrascht sein, wie gut du dich nach diesen 10 Tagen fühlen wirst.
Das wars fürs heute. Teile die Episode mit Menschen, die du liebst und die sich auch in 10 Tage viel besser fühlen sollen und über eine Bewertung würde ich mich natürlich auch freuen.
Wir hören uns nächste Woche Dienstag, wenn es wieder heißt: Fitness und Gesundheit mit Mimi Lawrence.
Schick mir deine Themen Wünsche übrigens super gerne zu.
Einen wunderbaren Dienstag wünsche ich Dir,
deine Mimi Lawrence.
[1] https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(21)01223-X?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS009286742101223X%3Fshowall%3Dtrue
[2] https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(89)91551-1/fulltext
[3] https://www.nature.com/articles/s41467-018-05283-5