Wechseljahre schlank bleiben – die besten Methoden

Wechseljahre schlank bleiben – die besten Methoden

Hallo und herzlich willkommen zu der heutigen Podcast-Episode.

Heute dreht sich alles um das leidige BH-Fett und das Fett an anderen Körperstellen, wie den berüchtigten Winkearme und dem Bauch, das mit zunehmendem Alter irgendwie immer mehr zu werden scheint.

Diese Fragen, wie man dieses ungewünschte Körperfett wieder los werden und sich endlich wieder wohlfühlen kann und auch alles anziehen, was man möchte, die beschäftigt super viele Frauen. 

Daher nehme ich das heute als Thema und ich freue mich sehr, dass ich DICH auf deiner Reise zu einem glücklicheren, gesünderen und fitteren ICH unterschützen darf. 

Aber bevor wir tief eintauchen, wollte ich mich bei allen von euch bedanken, die mir so liebe und tolle Bewertungen für den Podcast hinterlassen haben. Ich lese wirklich jede einzelne und das motiviert mich so sehr. Einige von euch haben sich eine eigene Kategorie in jeder Episode gewünscht. Ihr habt dieser Kategorie auch schon einen Namen gegeben: FRAG MIMI. Ich finde die Idee wirklich super und habe mir auch schon überlegt, wie wir das Umsetzen werden.

Extra dafür haben wir eine neue E-Mail-Adresse für euch eingerichtet: podcast (at) mimilawrence.com

Hier könnt ihr ab sofort eure Wünsche und Fragen hinsenden, natürlich auch Themenvorschläge. Da nicht alle auf Instagram aktiv sind, ist das eine super Lösung. ABER und das muss ich direkt sagen: ich werde zwar alles lesen, aber Antworten gibt es hier im Podcast. Ich werde es nicht schaffen, alles persönlich zu beantworten.

Also: ich freue mich auf deine Mail und deine Fragen und Anregungen an po*****@mi**********.com.

Wie gesagt, heute geht es um das Thema, warum das BH-Fett mit zunehmendem Alter immer mehr zu werden scheint und auch das Fett an Armen und Bauch irgendwie immer mehr zunimmt. Ich werde euch verschiedene Möglichkeiten an die Hand geben: 

  • wie du das ändern kannst
  • warum es überhaupt passiert
  • und wo das Problem bei dir liegen könnte.

Mich persönlich fasziniert und interessiert ja wirklich fast alles, was mit der Gesundheit und Fitness von Frauen zu tun hat, aber seien wir doch mal bitte ehrlich: 

Die Fitnessbranche ist manchmal nicht nur kompliziert und widersprüchlich, sondern auch nicht für uns berufstätige Frauen und Mütter von Kindern gemacht. Zum einen gibt es da diesen Dschungel an super vielen und vor allem unterschiedlichen Informationen, die uns oft verwirren oder sogar überfordern. Und zum anderen kann mir doch keiner erzählen, dass die Mehrzahl der Frauen morgens erst einmal entspannt ausschlafen und dann 30 Minuten spazieren, gefolgt von 60 Minuten Training am besten noch in einem Fitnessstudio absolvieren kann, um im Anschluss noch Zeit für ein tolles Frühstück zu haben.

Also, meine Morgende sehen fix anders aus. Da geht sich vielleicht ein 30min Workout am Morgen oder eine Runde Spazieren aus, aber dafür muss ich auch schon extra früh aufstehen, damit ich dann meine Arbeit und Co. gestemmt bekomme.

Ich persönlich finde, dass die sozialen Medien oft ein falsches Bild vermitteln, was Gesundheit und Fitness betrifft. Und alleine der Tatbestand, dass es viele Menschen wirklich überfordert und sogar eher eine abschreckende Wirkung erzielt, habe ich als Anlass genommen, Gesundheit und Fitness zu vereinfachen und für alle wieder zugänglich zu machen. 

Daher freue ich mich auch, dass du Teil dieser Community an wundervollen Menschen bist, die ein gesünderes, fitteres und auch glücklicheres Leben leben wollen.

Ich habe eine Frage an dich: besitzt du eine Waage? 

Laurentius und ich haben uns tatsächlich erst vor acht Wochen eine neue Waage gekauft, nachdem wir, glaube ich, die letzten 20 Jahre keine besessen haben. Ich war auch nie ein Freund von Waagen, da sie oft keine Aussage darüber haben, was deinen Körper angeht.

Wir haben uns nun Segment-Körperanalysewaagen gekauft, die uns verschiedene Werte liefert: neben dem Gewicht, die Muskelqualität, die Muskelmasse, die Fettmasse, die Knochendichte, den Flüssigkeitsgehalt, das Stoffwechselalter und und und.

Und damit haben wir dann unser von mir selber geschriebenes Shaping-Programm gestartet und was soll ich sagen, wir lieben es. 

Das könnt ihr auch schon ganz bald über die Webseite mitmachen. Ich sage sofort im Newsletter Bescheid, wenn es so weit ist, und natürlich auch auf Instagram.

Waagen sind ja so eine Sache; und damit meine ich reine Personenwaage, die nur die Kilogramm anzeigt.

Ich kenne kaum eine Frau, die nicht so ihre Probleme mit der Waage hat. 

Denn die Waage kann wirklich unsere mentale Gesundheit beeinträchtigen. 

Oder wie fühlst du dich, wenn die Waage wieder einmal ein oder zwei Kilo mehr anzeigt?

Wir fühlen uns nicht gut; zumindest die meisten von uns. Dabei sagt diese Zahl auf einer ganz normalen Waage so wenig über unseren Ist-Zustand aus und genau das ist auch der Grund, warum wir uns bewusst für Segment Körperanalysewaage entschieden haben. 

Wenn wir wirklich verstehen wollen, was diese Zahl auf der Waage aussagt, dann müssen wir uns mit unserem Körper auseinandersetzen.

Unser Gewicht schwankt während eines Monats und das ist völlig normal:

  • aufgrund unseres Eisprungs
  • von PMS
  • wegen Salzeinlagerungen usw.

Das ist wirklich wichtig zu verstehen für alle Menschen, die sich täglich wiegen; was ich im Übrigen überhaupt nicht empfehlen würde.

Laurentius und ich wiegen uns einmal im Monat und schaffen uns immer die gleichen Bedingungen. Zudem machen wir jede Woche ein Foto von uns, denn das sagt so viel mehr aus, als nur die reine Zahl auf der Personenwaage. Nach ca. vier Wochen beginnst du auf Fotos Unterschiede wahrzunehmen und eines kann ich dir sagen: das ist richtig motivierend. 

Natürlich eignet sich dafür auch Kleidung super, die wieder lockerer wird, oder ein Maßband, das dir deinen Umfang zeigt. 

Wenn du dich dennoch täglich wiegen möchtest – go for it, sei dir aber den Schwankungen bewusst, damit die Waage nicht deine Stimmung beeinflussen kann. 

Wusstest du zum Beispiel, dass es zu einem negativen Erlebniss auf der Waage kommen kann, selbst wenn du eine super Woche hinter dir hast? Dein Training lief super, deine Alltagsbewegung war top und auch deine Ernährung war klasse. Jetzt wiegst du dich voller Vorfreude und mit richtig Motivation nach dieser top Woche und ausgerechnet an diesem Tag hast du deinen Eisprung: Du siehst das natürlich nicht (außer du trackst deinen Zyklus). Was glaubst du, was da passiert? das kann sich auf der Waage bemerkbar machen. Und dann hinterfragst du alles: das kann doch gar nicht sein; du hast doch alles richtig gemacht? vielleicht machst du nun noch mehr Sport oder isst noch weniger, oder du machst sogar aus Frust gar nichts mehr. Du bist auf jeden Fall total enttäuscht.

Daher noch einmal der Hinweis: Die Waage ist ein tolles Messwerkzeug, aber nur die Kilogramm alleine sind kein guter Maßstab. Da brauchen wir mehr einfach mehr Werte.

(lustiges Wortspiel eigentlich, denn wir brauchen nicht nur mehr Werte bezüglich der Waage, sondern meiner Meinung nach auch wieder Mehrwerte in unser aller Leben)

Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass wir immer mehr Körperfett bekommen? 

Und vor allem als Frauen in den Wechseljahren rund um den BH, den Armen und natürlich auch dem Bauch?

Eine Frage, die immer wieder viele Frauen beschäftigt. Ich würde sogar so weit gehen, dass dieses Fett viele Frauen richtig stört und sie in der Lebensqualität beeinträchtigt. Man zieht nicht mehr an, was man will, schließlich möchte man ja nicht, dass das Fett unterm Tanktop oder am Kleid herausquillt.

Ich glaube, hier finden sich super viele Frauen wieder.

Daher lautet die wichtige Frage nun: was kannst du wirklich effektiv gegen dieses Fett tun? 

Und wie kann es sein, dass wenn ich Muskeln aufbaue, dass ich plötzlich mehr wiege, als wenn ich keine Muskeln habe? Stimmt es, dass Muskeln mehr wiegen als Fett?

Wenn wir Muskeln aufbauen und wir damit unsere Körperzusammensetzung ändern, sprich Muskelmasse nimmt zu, Fettmasse wird weniger, dann kann es tatsächlich sein, dass wir an Gewicht zunehmen, da wir nun mehr Muskeln am Körper haben. Ich selber bin zum Beispiel 5-6 Kilo schwerer, wenn ich richtig gut trainiert bin. Dafür habe ich dann aber auch überall viel mehr Muskeldefinition.

Dennoch wirken wir schlanker und das liegt daran, dass Muskelfasern stärker verdichtet sind, sodass sie weniger Platz in unserem Körper beanspruchen. Auf einer Waage wiegen Muskeln natürlich genauso viel wie Fett. Aber Fett hat mehr Volumen und nimmt daher mehr Platz ein. Dessen muss man sich also bewusst sein.

Wenn du im Training also schwere Gewichte hebst und stärker wirst, kann es sein, dass die Kiloanzahl auf der Waage steigt, aber das ist per se keine schlechte Sache. Im Gegenteil: deine Gesundheit verbessert sich, du wirst stärker und fühlst dich auch besser.

Es ist wichtig, dass wir das begreifen. Wenn wir Muskeln aufbauen wollen, müssen wir damit zurechtkommen, dass wir mehr wiegen werden; aber die Kleidung wird lockerer sein und der Bauchumfang wird weniger werden, genauso wie der Hüftumfang. Und der Speck rund um den BH – der reduziert sich.

Thema: Bauchfett

Kommen wir mal zum Thema Bauchfett: Viele Frauen, gerade in den Wechseljahren und der Menopause, klagen über immer weiter zunehmendes Bauchfett. Bauchmuskel-Workouts sollen diesen Teufelskreis endlich beenden. 

Ich glaube, Bauch-Workouts sind wirklich das beliebteste Workout bei mir auf Instagram. Dabei ist es gar nicht empfehlenswert, nur Bauch-Workouts zu machen. Denn Bauchmuskeln vergrößern sich nicht so wie andere Muskeln. Viel hilft hier also nicht viel. 

Bauchmuskeln sind flache Muskeln und werden nicht so massiv wie zum Beispiel die Muskeln in den Armen oder Beinen. So hat ein Bodybuilder deutlich größere Oberarmmuskeln, aber sein Bauchumfang bleibt relativ konstant, selbst bei intensivem Bauchmuskeltraining.

Die Hauptaufgabe unserer Bauchmuskeln ist die Stabilisierung und Unterstützung des Rumpfes, nicht primär die Kraftentwicklung. Dies ist besonders wichtig für die Haltung und Bewegungskontrolle. Wenn du viele Sit-ups machst, wirst du definitiv stärkere und definierte Bauchmuskeln entwickeln. Allerdings wird sich der Umfang deines Bauches dadurch nicht dramatisch vergrößern, da die Bauchmuskeln relativ klein sind und nicht so stark an Volumen zunehmen wie größere Muskelgruppen.

Aber wie kommt es überhaupt zu diesem Mehr an Körperfett in dieser Phase der Wechseljahre und der Menopause?

Wenn wir als Frauen in die Wechseljahre kommen, haben super viele Faktoren Einfluss auf unser Gewicht:

Beginnen wir mal mit dem Eisprung und PMS:

Während des Eisprungs oder bei prämenstruellem Syndrom (PMS) kann sich dein Gewicht vorübergehend erhöhen. Dies liegt an hormonellen Schwankungen. So haben einige Frauen eine Schwankung des Gewichts während des Eisprungs um 0,5 bis 2,5 Kilo oder sogar mehr.

Aber auch ein Ungleichgewicht von Hormonen wie Östrogen, Progesteron, Testosteron, Schilddrüsenhormonen oder Cortisol kann zu Gewichtszunahme führen. So kann eine Frau trotz gesunder Ernährung und regelmäßigem Training zunehmen. Und das könnte ein Zeichen für ein hormonelles Ungleichgewicht sein. 

Kennst du meine Podcast-Episode HORMONBAUCH? Höre dir diese Folge unbedingt an, wenn du es noch nicht getan hast: das ist die Episode 185.

Was tun bei unerklärlicher Gewichtszunahme?

Da stellt sich ja nun die Frage, was du selber tun kannst, wenn du aus unerklärlichen Gründen an Gewicht zunimmst.

Beginne damit, deinen Zyklus zu beobachten, wenn du noch einen hast:

Wenn du dich wiegst, achte darauf, wo du dich in deinem Menstruationszyklus befindest. Denn während des Eisprungs und PMS kann dein Gewicht steigen.

Überprüfe deine Hormone:

Wenn du keinen Eisprung hast, deine Periode nicht bevorsteht, deine Ernährung ausgewogen ist und du regelmäßig trainierst, aber dennoch zunimmst, könnte es sinnvoll sein, deine Hormone überprüfen zu lassen.

Es gibt wirklich viele Hormone, die Einfluss auf dein Gewicht haben können: Östrogen, Progesteron, Testosteron, Schilddrüsenfunktion, Cortisol und viele mehr können dein Gewicht beeinflussen.

Die Lösung kann und darf in diesem Falle nicht lauten, noch härter zu trainieren und noch weniger zu essen! Das würde auf jeden Fall nach hinten losgehen und nicht langfristig zum Erfolg führen.

Sei ehrlich zu dir selbst:

Und das Wichtigste ist vielleicht: sei wirklich ehrlich zu dir selbst. Weißt du, wie hoch dein Grundumsatz und dein täglicher Kalorienbedarf wirklich ist? Wir haben auf unserer Webseite: www.mimilawrence.com  einen kostenlosen Kalorienrechner, der dir das ganz schnell und einfach deinen Kalorienbedarf ausrechnet.

Fakt ist, dass viele Frauen die Kalorienmenge unterschätzen, die sie zu sich nehmen, und viele Frauen überschätzen auch ihre gesunde Ernährung.

Natürlich ist es super, wenn man sich gesund ernährt, aber zu viel von gesunden Lebensmitteln ist dann eben auch nicht förderlich und schlichtweg auch zu viel.

Das begegnet mir wirklich super oft: Da wird mit Haferflocken, Leinsamen, Leinöl, ein paar Nüssen, Joghurt und ein paar Früchten und etwas Nussmus begonnen. Alles super tolle Lebensmittel. Aber in Masse kann es dann eben schon auch sehr viel sein. Da kommen wir schnell auf 750 bis 800 Kalorien. Sagen wir mal, du hast bedingt durch deine sitzende oder stehende Tätigkeit wenig bis keine Bewegung am Tag, da hast du nach dem Frühstück schon gut die Hälfte deiner Kalorien aufgebraucht. Und hier ist noch kein Milchkaffee, Latte Macchiato, das Glas Wein oder der kleine Snack zwischendurch dabei.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal kurz auf das Hormon Cortisol eingehen. Kennst du die Folge 161? Die beschäftigt sich wirklich super ausführlich mit Cortisol und du solltest sie dir anhören, wenn du das bis dato noch nicht gemacht hast.

Wir können Cortisol ziemlich gut kontrollieren und Stress kann zu hohen Cortisolspiegeln führen. In der Folge 161 habe ich auch eine Studie erwähnt, die zeigt, dass erhöhter Stress über einen längeren Zeitraum mit Bauchfett zusammenhängt. Wenn du also längere Zeit unter Stress stehst, kann es aufgrund eines Cortisol-Ungleichgewichts zu einer Gewichtszunahme kommen.

Höre dir daher auf jeden Fall die Folge 161 an. Die ist vom Oktober 2023. Vielleicht möchtest du ja auch meine anderen Episoden anhören, die sich mit den Hormonen beschäftigen. Vor allem die Episode über den Hormonbauch, Folge 185.

Klar ist das alles etwas zeitintensiver, aber es ist elementar wichtig, dass wir erkennen, was der Grund für unsere Gewichtszunahme sein kann. Das können unsere Gewohnheiten, unsere Ernährung, unsere Hormone sein.

SALZ MACHT DICK

Aber das sind bei weitem nicht alle Gründe: ein weiterer Grund sind Salzeinlagerungen:

Wusstest du, dass wenn du eine Mahlzeit zu dir nimmst, die viel Natrium enthält, dass es aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen in deinem Körper kurzfristig zu Gewichtszunahme kommen kann?

Nehmen wir an, du wiegst dich nur einmal die Woche. Aber am Tag davor hast du mehr Natrium in deiner Ernährung gehabt. 

Das sind neben den bekannten Lebensmitteln wie verarbeitete Lebensmittel (also Fertiggerichte, Konservensuppen, Fertigsoßen und Tiefkühlpizza) und Snacks wie Chips, Salzstangen und Popcorn auch felsich und Wurstwaren und Käse wie Feta , Blauschimmelkäse und Provolone, aber eben auch bestimmte Soßen wie Sojasauße und Gewürze und auch Ketchup

Wenn du so etwas am Vortrag gegessen hast und dich dann am nächsten Morgen wiegst, kann es sein, dass die Waage mehr anzeigt. 

ABER: Darüber brauchst du dir dann wirklich keine Gedanken zu machen, denn hierbei handelt es sich um Flüssigkeitsansammlungen.

Diese Flüssigkeitsansammlungen sind kein echtes Gewicht, Fett oder sonst was und das Tolle ist: wenn du dann ausreichend Wasser trinkst und dich zusätzlich bewegst, kann das Natrium auch wieder ausgeschwemmt werden. 

Du siehst: obwohl die Waage mehr anzeigt, hast du nicht automatisch mehr Fett auf den Rippen. Es könnte sich einfach um Salzeinlagerungen handeln.

Snackst du zum Beispiel gerne geröstete oder gesalzene Nüsse? Ein proteinreicher Snack; auch viele Kalorien und gute Fette, aber eben auch eine ordentliche Menge Natrium. Sie enthalten eine ordentliche Menge Protein, aber auch eine ordentliche Menge Natrium. Das kann zur Folge haben, dass du einen Blähbauch hast oder dich aufgebläht fühlst.

Wenn du morgens auf der Waage also mehr angezeigt bekommst, mache dir Gedanken, wie dein Vortag war und ob du zum Beispiel mehr Natrium konsumiert hast, sprich hast du etwas gegessen, wo mehr Salz drin war.

Cheatday am Wochenende

Es gibt aber noch einen Punkt, der Auswirkungen auf die Waage hat:

Es gibt viele Menschen, die es wirklich schaffen, während der Woche sehr diszipliniert zu sein, was die Ernährung angeht, aber am Wochenende gönnen sie sich dann gerne etwas und schlagen auch mal gerne über die Stränge. Diese Menschen essen dann, worauf sie auch immer Lust haben; schließlich muss man sich ja auch etwas gönnen können und die Woche lief ja super. In der Fintesswelt der Influencer wird dies gerne als der sogenannte Cheatday bezeichnet. Einen Ausdruck, den ich persönlich aus verschiedenen Gründen sehr fragwürdig finde. 

Es bedeutet, dass man am Wochenende genießen darf und von Montag bis Freitag lebt man diszipliniert, oder sollte ich lieber sagen, dass man sich in dieser Zeit fast kasteit, weil man sich super viel verbietet und auf super viel verzichtet?

Und genau das holt man dann am Wochenende nach. 

Das große Problem hier: Wenn diese Menschen nach so einem Wochenende montags auf die Waage steigen, dann ist diese Zahl vermutlich höher, als ihnen lieb und recht ist. 

Infolge dessen wird die Konsequenz gezogen, dass man in der kommenden Woche wirklich wieder strikt und penibel mit sich sein muss; das Wochenende muss quasi verdaut werden. Und ob du es nun glaubst oder nicht: aber ich kenne viele Menschen, die so denken und leben. 

Diese Menschen kasteien sich dann noch mehr, essen noch weniger und bewegen sich noch mehr. Aber das ist das absolut falscheste, was du machen kannst.

Wir müssen unsere Gewohnheiten überdenken; vielleicht besser nicht nur in puncto Fitness und Ernährung, sondern generell all unsere Gewohnheiten in unserem Leben.

Wenn du auch zu den Menschen gehörst, die sich unter der Woche stark beschränken, dann erhöhe bitte deine Kalorienaufnahme. Was für dich vielleicht noch absurd klingt, wird dazu führen, dass du am Wochenende gar nicht mehr über die Stränge schlagen willst und auf die gesamte Woche gerechnet weniger Kalorien zu dir genommen hast, als mit fünf Tagen super strenger Diät und einem Schlemmer-Wochenende. 

Zudem dürfen wir unseren Stoffwechsel nicht vergessen. Wenn wir über einen längeren Zeitraum zu wenig essen, verlangsamt sich tatsächlich unser Stoffwechsel. Höre dir dazu alle Folgen über den Stoffwechsel an, die ich bereits veröffentlicht habe. Da das ein komplexeres Thema ist, gibt es hierzu wirklich schon einige Episoden von mir.

Fakt ist auf jeden Fall, dass unser Stoffwechsel super clever ist. Die Aufgabe des Stoffwechsels besteht – sehr einfach formuliert – darin, unseren Körper zu beschützen.

Der Stoffwechsel treibt unseren Körper an und er ist es, der uns zum Funktionieren bringt, der uns Energie gibt. Wenn wir den Stoffwechsel ärgern, zum Beispiel aufgrund von zu wenig Kalorien, dann wird er langsamer. Er tut das, da er sicherstellen will, dass alle Bedürfnisse dennoch erfüllt werden können. Damit wir zum Beispiel in der Lage sind, unseren Arm zu heben, oder unser Bein zu bewegen. Damit wir genügend Reserven für die Dinge haben, die wir den Tag über so machen müssen.

Wenn wir unter der Woche zu wenig essen, kann unser Stoffwechsel tatsächlich langsamer werden, da der Körper in einen „Sparmodus“ wechselt, um Energie zu konservieren. Wenn wir dann am Wochenende übermäßig viel essen, kann dies zu Verdauungsproblemen führen, da der Körper nicht an die plötzliche Zunahme der Nahrungsmenge gewöhnt ist. 

Diese überschüssige Nahrung wird oft als Fett gespeichert, weil der Körper versucht, Energie für Zeiten der Knappheit zu speichern, basierend auf der Erfahrung des Energiemangels unter der Woche. 

Diese zyklische Essweise kann den Stoffwechsel negativ beeinflussen und langfristig zu Gewichtszunahme und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Kurzum: dein Körper speichert Fett. Wenn du dich dann wiegst und denkst auch noch, dass das Wochenende schuld sei und du als Konsequenz noch weniger die kommende Woche isst, um die Kalorien vom Wochenende wieder loszuwerden, da kann ich dir nur sagen: mach das bloß nicht; damit setzt du einen Teufelskreis in Gang. Und am Ende wirst du damit nicht glücklich sein. Denn es handelt sich um den altbekannten und allseits gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Da musst du rauskommen.

NIE WIEDER JO JO EFFEKT

Und genau dafür ist es super wichtig, dass du ab jetzt unter der Woche wieder etwas mehr isst und dich auch nicht übermäßig einschränkst mit zu vielen Verboten. Du darfst dir auch mal etwas gönnen. Natürlich in Maßen und nicht in Massen, aber das ist an dieser Stelle wohl nun jedem klar. Der Grund für diese Vorgehensweise: dann wirst du am Wochenende gar nicht mehr so übertreiben. Da du ja in der Woche keine Verbote hast und du dich mit deinen Gedanken nicht immer auf das Wochenende fokussierst und in zwei Tagen alles in dich reinstopfen willst, was du dann fünf Tage wieder nicht machen darfst.

Wenn du aufhörst, dich defizitär zu ernähren, und auf so genannte Erhaltungsdiäten umsteigst, dann gönnst du deinem Stoffwechsel eine Pause, die dir helfen wird, mehr Energie zu haben in deinem Alltag; so hast du bestimmt auch mehr Motivation für mehr Bewegung und auch mehr Kraft im Training.

Man bezeichnet dies als umgekehrte Diät. Durch diese Erhöhung kommt es zu einer Unterbrechung des Stoffwechsels. Und genau das kann dir dabei helfen, aus dieser Jo-Jo-Situation zu befreien.

Versteh mich hier nicht falsch: wenn wir mal für eine kurze Zeit in ein größeres Kaloriendefizit kommen und die Nahrungsaufnahme reduzieren, diese aber mit ausreichend Protein ausgleichen und dann wieder auf die Erhaltungsmenge zurückkehren, das kann uns beim Fettabbau natürlich helfen. 

Aber wenn wir die ganze Woche über ständig in dieser Diät-Mentalität verharren und es jedes Wochenende krachen lassen, das führt zu einem Jo-Jo-Effekt und den wollen wir auf jeden Fall vermeiden.

Ohne Defizit am Wochenende über die Strenge schlagen

Nehmen wir an, du ernährst dich ganz normal unter der Woche. Du isst ausreichend und freust dich aber dennoch auf das Wochenende und die Leckereien, die es so unter der Woche nicht gibt. Zudem hast du eigentlich nie diesen Drang, super auf deine Portionsgröße zu achten und auf Diäten hast du sowieso schon mal gar keine Lust. 

Das brauchst du eigentlich auch nicht, da du ein normales Essverhalten hast. Aber manchmal genießt du es auch, alle Neune gerade sein zu lassen und schlemmst dich durch das Leben. Und in diesen Momenten nimmst du natürlich mehr Kalorien auf, als dein Körper wirklich benötigt.

Das ist übrigens die Menge, die du benötigst, um grundsätzlich zu funktionieren und all die Dinge zu tun, die du halt den ganzen Tag so über machst. 

Wenn du über dieser Menge bist, dann kann dein Körper manchmal Fett speichern. Hier lautet die Lösung meistens gar nicht, dass du weniger essen sollst, sondern ausgewogener und bedachter.

Achte bei den Mahlzeiten auf ausreichend Proteine, die richtige Menge an Kohlenhydraten und auch die richtige Menge an Fetten.

Was hier die genaue Menge ist, das kann von Person zu Person variieren; das hängt von den eigenen Bedürfnissen, der Alltagsbewegung, den Trainingsaktivitäten und natürlich auch der aktuellen Ernährung zusammen.

Daher lass dir auch bitte nie in Puncto Ernährung einen „one plan fits all“ andrehen.

Aber wenn du das Gefühl hast, in diese Kategorie zu fallen, ist es nicht schlecht, zwei oder drei Tage lang mal dein Essen zu tracken (sprich abwiegen und zwar alles – wirklich alles, was du isst und trinkst) und das dann in eine Ernährungs-App einträgst. 

Hier gibt es so viele verschiedene am Markt und ehrlich gesagt sind die alle recht ähnlich und die kostenlosen Varianten reichen meist gerade zu Beginn auch aus. 

Nur so bekommst du wirklich einen Überblick, was du jeden Tag isst und trinkst. 

Laurentius und ich tracken nun seit über acht Wochen und wir lieben die Veränderung. Sowohl, was unsere Kraft angeht, als auch die allgemeine Leistungsfähigkeit, Konzentration und natürlich auch die Körperzusammensetzung. 

Wir Menschen kippen einfach viel zu schnell in für uns nicht so gesunde Gewohnheiten und wirklich super viele Menschen schätzen oft die Menge an Kalorien, die man zu sich nimmt, falsch ein! 

Das sehe ich sowohl in meinen Coachings, wenn ich mit den Leuten alles analysiere, als auch wenn ich mal auf euere Wünsche WHAT I EAT IN A DAY gemacht habe und ich wirklich genau meine Kalorien zu mir genommen haben, die ich brauche- also nicht im Defizit war und ihr mir ganz bestürzt geschrieben habt, dass das doch viel zu wenig sei. 

Obwohl ich Profi in diesem Bereich bin habe ich zum Beispiel durch das Tracken gemerkt, dass es mir deutlich an Proteinen gefehlt hat; daher ja auch heute meine Produkt Empfehlung zu Beginn des Podcast. Das hat Laurentius und mir wirklich geholfen; zwei Eiweiss Shakes am Tag und mal einen Proteinriegel, gerade auch , wenn die Lust auf was Süßes da war, wir aber „gute Werte“ konsumieren wollten und dank des Trackings hatten wir alles im Blick.

Wenn du also eigentlich gesund lebst, am Wochenende dir ab und an mal was extra gönnst, und du unglücklich bist, weil das Fett wächst, dann geht es hier eher um die Zusammensetzung der Nahrung, also wie viele Kohlenhydrate, Proteine und Fette konsumierst du über den Tag verteilt. 

Und auch super wichtig ist in diesem Zusammenhang: wie verhält es sich mit den Mikronährstoffen. Wenn dich das Thema noch genauer interessiert, schreibe mir eine Mail an po*****@mi**********.com, denn das würde nun den Rahmen sprengen, wenn wir das Thema heute auch noch besprechen würden.

FAZIT:

Fakt ist: wir haben nur dieses eine Leben. Und das sollen wir alle genießen. Niemand sollte hungern müssen, schlecht gelaunt sein wegen des eigenen Körpergewichts oder sich auch nicht immer etwas verbieten müssen; weder in puncto Ernährung noch in anderen Bereichen unseres Lebens.

Wie immer im Leben geht es um die richtige Balance.

Natürlich ist es nicht gesund und auch nicht erstrebenswert, immer alles zu überdenken und zu hinterfragen, was man so in seinem eigenen Leben tut. Aber wenn du an dem Punkt angekommen bist, wo du dich einfach auf einen gesünderen Lebensstil konzentrieren musst oder möchtest, dann konzentriere dich auf eine gesunde Balance. 

Steigere dein Training und deine Alltagsbewegung, achte auf deine Ernährung und darauf, genügend Proteine zu dir zu nehmen, und verzichte auch nicht auf gesunde Fette und gute Kohlenhydrate.

In jedem Leben kommt hin und wieder der Zeitpunkt, wo man stehenbleiben und innehalten sollte. 

Wo man sich fragen sollte: Wo stehe ich gerade und wo möchte ich noch hin?

Es gibt auch die Momente, wo man ehrlich zu sich sein muss: wenn plötzlich die Lieblingskleidung zu eng wird, der Bauch wächst und das Fett rund um den BH immer mehr wird, gilt es, ehrlich zu sich selbst zu sein; die richtigen Fragen zu stellen:

  • Haben sich meine Hormone verändert?
  • Habe ich vielleicht zu viel Salz am Vortag gegessen?
  • Bin ich in einer zu strikten Diät? 
  • Oder esse ich am Wochenende – oder vielleicht auch in der Woche – einfach zu viel?
  • Bekomme ich bald meine Periode oder meinen Eisprung?

All dies sind Faktoren, über die du nachdenken und logisch durchdenken solltest, wenn die Zahl auf deiner Waage höher ist als üblich. Und denk dran: wenn es nur eine einfache Personenwaage ist, ist das nicht immer das beste Mittel: Kleidung, Umfang und Fotos sind hier oft viel aussagekräftiger.

Finde heraus, was da in deinem Leben gerade passiert. Das kann niemand anderes für dich tun als du selbst. 

Und wenn du dich wirklich wohl in deiner Haut fühlen möchtest, dann musst du selbst aktiv werden. 

Klar kannst du dir Unterstützung suchen, aber die treibende Kraft kannst nur du selbst sein.

Das war es für heute. Ich freue mich, wenn du diese Episode mit Menschen teilst, die dir wichtig sind, und wir hören uns nächste Woche wieder. 

Das erste Mal mit der neuen Kategorie: Frag Mimi. Daher freue ich mich auf deine Fragen auf podcast (at) mimilawrence.com

Einen wunderschönen Tag

Deine Mimi Lawrence.

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